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Eleftheria Arvanitaki: Eine Stimme, die direkt aufs Herz zielt

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Eleftheria Arvanitaki: Eine Stimme, die direkt aufs Herz zielt

Eleftheria Arvanitaki (Ελευθερία Αρβανιτάκη) ist Botschafterin der griechischen Musikszene und authentische Vertreterin der Weltmusik mit jener Karriere, die auf mehr als drei Jahrzehnte und großem Erfolg beruht. 

Mit zeitgenössischen Einflüssen aus Griechenland und dem Mittelmeerraum, welche die Klarheit und emotionale Stärke ihrer Stimme mit anspruchsvoller Instrumentierung für Musik kombinieren, tritt die Sängerin und gebürtige Athenerin vor allem international (darunter auch in Deutschland) auf.
Mit klangvollen Genres wie Laïko, Folk, Rembetika, Jazz und Dance ist Arvanitaki seit 1980 aktiv in der Musikbranche tätig. Doch eigentlich hatte die talentierte Sängerin gar nicht den Traum Sängerin zu werden. Noch vor dem Start ihrer Karriere, als sie noch als Buchhalterin arbeitete, strebte Arvanitaki den Beruf einer Archäologin an. Doch ihr Wunsch nahm eine Wendung, als es sich damals so ergeben habe, „und zwar derart stark und mit solchem Erfolg, damals bei dieser Band“, dass sie alles stehen und liegen gelassen habe, sagte Arvanitaki der Griechenland Zeitung in einem Interview vom August 2011.
Die Musik hatte die Sängerin bereits in ihren jungen Jahren stark geprägt. So habe sie im Schulchor wie auch Zuhause viel gesungen und außerdem mit dem Klavierspielen ihre Erfahrungen mit der Musik vertieft. 
„Ich habe mich intensiv mit der griechischen Musik beschäftigt, mit dem, was man Laïko nennt, sowie mit dem traditionellen Volkslied (Dimotiko); auch mit den damals von der Bildfläche verschwundenen Rembetika, die langsam ab Mitte der 70er Jahre eine Renaissance erlebten“, so die Sängerin gegenüber der Griechenland Zeitung.
Arvanitaki hat ihre Karriere als Sängerin in der Gruppe „Opisthodromikí Kompanía“ (Οπισθοδρομική Κομπανία) begonnen. Nach der Auflösung der Gruppe beschloss sie, nach einem hin und her, ihrer Musikerkarriere treu zu bleiben und nahm mit Stamatis Spanoudakis die Platte „Kontrabanto“ auf. So war es unter anderem ihr „Kontakt zu sehr bedeutenden Musikern“, welche sie dazu brachten, dass sie zur Musik zurückkehrte, ohne lange darüber nachzudenken, erzählte Arvanitaki 2011 im zitierten Interview. 
Im Anschluss darauf entstand nämlich die dritte Periode ihrer Karriere, wo Arvanitaki die künstlerische Gesamtverantwortung ihrer Platten in die Hand genommen hatte.
Die Einflüsse der Elemente der Weltmusik begegneten der Sängerin ebenfalls schon in ihrer Zeit als Jugendliche. Besonders zur Zeit der Beatles-Platte mit Ravi Shankar begann für sie eine große Beschäftigung „mit der Vermischung der Kulturen und damit, wie die Kulturen sich vereinigen und eine neue Musik, einen neuen Stil, schaffen können“.
In ihrer Zeit als Sängerin hat Arvanitaki mit vielen wichtigen Musikern zusammengearbeitet, darunter Dionysis Savvopoulos, Cesária Évora, Philip Glass und Javier Limón.
Auch passt die Sängerin für jeden ihrer Auftritte ihr Repertoire dem jeweiligen Land an, wo sie auftritt. In deutschsprachigen Ländern sind es meistens "Lieder, die ein griechisches Kolorit haben, neuere Stücke und solche aus der Vergangenheit, die aber auf jeden Fall ein griechisches Kolorit haben müssen“, so Arvanitaki. „Wenn ich im Ausland auf Tournee gehe und vor allem vor Ausländern auftrete – nicht vor Griechen, solche Konzerte gebe ich oft –, dann liegt die Herausforderung darin, dass man sie jedes Mal von Anfang an für sich gewinnen muss“, verriet die Sängerin im damaligen GZ-Interview.
Ihre Größe und Stärke beweist die Sängerin in den Jahren ihrer Karriere oftmals mit viel Erfolg und wird unter anderem im März 2010 von Alpha TV als die sechststärkste Künstlerin in der phonographischen Ära des Landes seit 1960 ermittelt.
Auch dank ihres Vertrages mit dem Jazz-Label Verve Records der Universal Music Group hat Eleftheria Arvanitakis Musik internationale Veröffentlichung und Engagements erhalten.
Verve hat sie später dem Label EmArcy, dem europäischen Jazz-Arm von Universal, zugeteilt, dessen Fokus auf der Entwicklung lokaler europäischer Talente auf internationalem Niveau liegt.

(Griechenland Zeitung / yk)

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