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Was mich mit Griechenland verbindet

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Was mich mit Griechenland verbindet

1986 war ich zum ersten Mal in Griechenland, auf Chios. Seitdem bin ich vom Griechenlandvirus befallen. Jedes Jahr muss ich hinfahren.
Im April 2006 besuchte ich Amorgós. Am letzten Tag meiner Reise spazierte ich von Katápola nach Chóra, um Rigani zu pflücken. Unterwegs begegnete mir ein Jogger, wir unterhielten uns kurz, dann trennten sich unsere Wege.

Zufällig trafen wir uns am nächsten Morgen auf der Fähre nach Athen wieder und setzten unser Gespräch fort. Als wir neun Stunden später an unserem  Ziel angekommen waren, verabschiedeten wir uns mit dem Satz „Vielleicht treffen wir uns mal auf einer griechischen Insel wieder“.  Telefonnummern oder Adressen tauschten wir nicht aus.

Zu Hause angekommen, war mir klar: Auf einer griechischen Insel würde ich den Jogger nie wieder treffen. So begann ich zu recherchieren. Ich kannte den Vornamen meines Gesprächspartners, sein Geburtsjahr, seinen Beruf. Ich wusste auch, dass er ein französisch sprechender Schweizer ist und Triathlon macht. Ich bin Dokumentarin, die Recherche ist mein tägliches Brot. Ich habe ihn, dank des Internets, gefunden und ihm geschrieben.

Auf der Fahrt zu einem Triathlon in den Niederlanden hat er Station in Bonn gemacht. Nach einigen Wirrungen sind wir seit sechs Jahren ein Paar und pendeln zwischen der Schweiz und Bonn.

Jedes Jahr fahren wir nach Griechenland, gerade sind wir von Karpathos zurückgekommen.

Susanne Hennche

Dieser Beitrag und die Fotos wurden uns im Rahmen unseres Leserwettbewerbes zum zehnjährigen Jubiläum der Griechenland Zeitung von Susanne Hennche aus Bonn zugeschickt. Wir möchten uns dafür ganz herzlich bedanken!

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