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Griechenlands Justiz ermittelt: Deutscher Autokonzern soll Schmiergelder gezahlt haben

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Griechenlands Justiz ermittelt: Deutscher Autokonzern soll Schmiergelder gezahlt haben

Eine neue Schmiergeldaffäre beschäftigt seit Montag die griechische Öffentlichkeit. Der deutsche Fahrzeughersteller Daimler soll griechische Beamte mit mindestens zwei Millionen Euro bestochen haben, um Militärfahrzeuge der Marke Mercedes, allradgetriebene Kleinlastwagen vom Typ „Unimog“, Busse und andere Fahrzeuge nach Griechenland verkaufen zu können.

Nachdem zwei Staatsanwälte eine Voruntersuchung durchführten, wurde nun Strafverfolgung gegen sieben Personen eingeleitet. Es handelt sich um griechische Beamte, Mitarbeiter bei Daimler in Deutschland sowie um einen Vertreter des Unternehmens in Griechenland. Vorgeworfen wird ihnen u. a. Bestechung und Geldwäsche. Die betreffenden Geschäfte wurden mit dem griechischen Verteidigungsministerium während der Amtszeit von Akis Tsochatzopoulos (1996 bis 2001) bzw. Jannos Papantoniou (2001 bis 2004) abgeschlossen. Papantoniou wurde bereits zu einer Bewährungsstrafe wegen Steuerhinterziehung verurteilt. Tsochatzopoulos verbüßt wegen des Empfangs von Schmiergeldern in Millionenhöhe für die Beschaffung von Waffensystemen und wegen Steuerhinterziehungen eine langjährige Haftstrafe.
(Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi)

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