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Griechenlands Oppositionschef Samaras von aufgebrachten Bauern attackiert Tagesthema

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Griechenlands Oppositionschef Samaras von aufgebrachten Bauern attackiert

Eine Gruppe von etwa zehn Landwirten hat am späten Donnerstagnachmittag im nordgriechischen Serres den Vorsitzenden der konservativen Oppositionspartei Nea Dimokratia (ND), Antonis Samaras, attackiert und beschimpft. Zwei der Bauern wurden vorübergehend von der Polizei in Gewahrsam genommen. Der Pressesprecher der ND Kostas Karagounis setzte sich anschließend dafür ein, dass die beiden wieder freigelassen wurden. Samaras, so teilte er mit, werde keine Klage anstrengen.

Das Geschehen hat sich im Dorf Pethelino etwa 25 Kilometer südöstlich der 58.000 Einwohner-Stadt Serres ereignet. Die zehn Landwirte warfen dem ehemaligen konservativen Ministerpräsidenten u. a. vor, dass unter seiner Regierung die Renten der Bauern gekürzt wurden. Zudem hätten sie sich im vergangenen Jahr vor seinem Haus im Athener Vorort Kifissia versammelt, um sich mit ihm als damaligen Regierungschef zu treffen. Die Bereitschaftspolizei MAT habe Tränengas gegen die protestierenden Bauern zum Einsatz gebracht, so die erhobenen Vorwürfe.
Samaras hatte die Region Serres vor allem deshalb besucht, weil dort in vergangenen Monaten verheerende Überschwemmungen stattfanden. In Pethelino ließ er sich auch nach dem Zwischenfall mit den aufgebrachten Bauern nicht davon abhalten, eine Ansprache zu halten. Er warf der amtierenden Regierung unter dem Linkspolitiker Alexis Tsipras vor, dass sie noch immer keinen Antrag gestellt habe, um Entschädigungen aus der Europäischen Solidaritätskasse zu erhalten.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: © Eurokinissi)

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