Login RSS

Griechischer Mathematiker erhält Top-Auszeichnung Tagesthema

  • geschrieben von 
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt  Constantinos Daskalakis 2009 mit dem damaligen griechischen Präsidenten Karolos Papoulias. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Constantinos Daskalakis 2009 mit dem damaligen griechischen Präsidenten Karolos Papoulias.

Der aus Griechenland stammende Mathematiker Constantinos Daskalakis vom Massachusetts Institute of Technology (MIT) hat eine der höchsten Auszeichnungen der Internationalen Mathematischen Union erhalten: den Nevalinna-Preis für herausragende Leistungen auf dem Gebiet der theoretischen Informatik.


Der Preis wird seit 1982 an Mathematiker verliehen, die nicht älter als 40 Jahre sind. Er ist nach dem finnischen Mathematiker Rolf Nevalinna benannt und besteht in einer Goldmedaille und einem Preisgeld in Höhe von zurzeit 10.000 Euro. Die Ehrung fand vergangene Woche auf dem Jahreskongress der Internationalen Mathematischen Union in Rio de Janeiro statt. Daskalakis wurde 1981 in Athen geboren und studierte an der dortigen Technischen Hochschule Elektrotechnik und Informatik. Anschließend ging er an die University of California in Berkley, wo er bei seinem Landsmann Christos Papadimitriou promoviert wurde. Für seine nachfolgende Dissertation bei Microsoft Research erhielt er 2008 den ACM Dissertation Award. Daskalakis lehrt am MIT und am dortigen Computer Science and Artificial Intelligence Laboratory (CSAIL), seit 2015 als Professor. Sein Schwerpunkt ist die Komplexitätstheorie im Schnittfeld mit der Spieltheorie, den Wirtschaftswissenschaften, der Stochastik und dem Maschinenlernen. Die Auszeichnung betraf seinen Beitrag zu den Grundlagen der Informatik der Spieltheorie und des Maschinenlernens. Daskalakis ist oft zu Vorträgen in seiner Heimatstadt. Gegenüber der Athener Nachrichtenagentur AMNA sagte er nach seiner Auszeichnung: „Ich bin froh, zum griechischen Denken beitragen zu können. Griechenland hat viele Talente, und ich hoffe, dass die Umstände bald so sind, dass der Brain Drain zurückgeht und die jungen Menschen ungehindert in Griechenland etwas schaffen können.“ (GZak)

Nach oben

 Warenkorb