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Digitalisierung: Bürger sparen tausende Stunden Behördengänge Tagesthema

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Nachdem Griechenland endlich im 21. Jahrhundert angekommen ist, machen sich die ersten Wohltaten der Digitalisierung der öffentlichen Verwaltung bemerkbar. Laut Angaben des Generalsekretariats für EDV-Systeme im öffentlichen Dienst nutzen immer mehr Bürger die Online-Dienste der Plattform MyDeskLive für digitale Behördengänge und sparen sich auf diese Weise das Warten in Vorzimmern, Gänge „von Pontius zu Pilatus“ und andere Schikanen des bürokratischen Alltags.

Allerdings besteht gemessen an der Einwohnerzahl noch einiger Spielraum: Seit der Inbetriebnahme des Systems im vergangenen Sommer zählte das Generalsekretariat annähernd 76.000 solcher Termine. So „besuchten“ ungefähr 51.000 Bürger und Unternehmen über die Plattform MyKepLive ein Bürgerservicezentrum (KEP) online, davon 31.000 im laufenden Jahr bis Ende April. Einen digitalen Termin beim Finanzamt nahmen knapp 22.000 Personen über den Link MyAADElive wahr, und von diesen wiederum die Hälfte im laufenden Jahr. Knapp 3.000 Besuche zählte außerdem das Arbeitsamt OAED. Bei einer Fahrzeit von einer Stunde zum und vom Amt seien also 76.000 Stunden eingespart worden, rechnete die Athener Nachrichtenagentur ANA-MPA vor. Wer die griechischen Ämter kennt, weiß, dass es in Wirklichkeit sehr viel mehr gewesen sein müssen. Erst recht, wenn man den Papierkrieg mit einrechnet, der jetzt auch weitgehend online erledigt werden kann. Hinzu kommen gewichtige Vorteile für weniger mobile Bürger und Menschen in abgelegenen Gegenden. Ziel des Generalsekretariats ist es, das Angebot auf weitere Bereiche des öffentlichen Sektors auszuweiten. (GZak)

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