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Provisorischer Drahtzaun rund um Wahrzeichen von Naxos bleibt

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Unser Archivfoto (© Canva) zeigt das Wahrzeichen von Naxos ohne Bauzaun. Unser Archivfoto (© Canva) zeigt das Wahrzeichen von Naxos ohne Bauzaun.

Die provisorische Einzäunung am Wahrzeichen der Insel Naxos, dem Tor des unvollendeten Apollon-Tempels (kurz: Portara), bleibt vorerst bestehen. Das entschied ein Gericht auf der Kykladeninsel Ende August.

Die Gemeinde hatte zuvor einen Antrag auf sofortige Entfernung gestellt. Der Drahtzaun war Anfang des Vormonats vom Kulturministerium errichtet worden. Grund dafür waren zwei Vorfälle in der archäologischen Stätte: Ein Tourist, nur mit Shorts bekleidet, hatte sich als „Gewichtheber“ betätigt und für ein Foto einen Marmorstein gestemmt. Ein weiteres Foto in den sozialen Netzwerken, das für Empörung sorgte, war eine vierköpfige Familie, die es sich mit Souvlakia und Getränkedosen auf den antiken Steinen gemütlich gemacht hatte.

Die Ephorie für Altertümer der Kykladen erstattete unmittelbar danach Anzeige und ersetzte die bis dahin vorhandene einfache Absperrung mit dem heutigen, fast zwei Meter hohen provisorischen Drahtzaun. Wie das Kulturministerium mitteilte, soll er bis 27. September einer dauerhaften Lösung weichen. Wegen Kritzeleien, akrobatischer Klettereien und anderer Aktionen am 2500 Jahre alten Wahrzeichen der Insel fordern die Bewohner schon seit Jahren, dass es besser bewacht werden müsse. Die lokale naxostimes berichtete, dass das Archäologische Amt eine Umwandlung des Portara-Areals in ein geschlossenes Gelände erwäge, das bewacht und nur mit einem Ticket zugänglich sein soll. (Griechenland Zeitung / jw)

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