Zu einer sechsstündigen Arbeitsniederlegung der Arbeitnehmer der griechischen U-Bahn (Metro), Elektrobahn (ISAP) und Straßenbahn (Tram) kommt es am Mittwoch (26.11.) bis 18 Uhr in der griechischen Hauptstadt Athen.
Der Protest wurde kurzfristig angekündigt, nachdem am Mittwochvormittag ein Arbeitnehmer des Athener Schienennahverkehrs bei einem Arbeitsunfall ums Leben gekommen ist. Dabei handelt es sich um einen verantwortlichen Monteur für fahrbares Material. Der kommunistischen Nachrichtenseite 902.gr zufolge sei er von einer schweren Last, die auf ihn gestürzt sei, zerquetscht worden. Dem Internetportal zufolge seien bereits am Vortag drei Arbeitnehmer in Griechenland – zwei in Patras und einer auf Kreta – während der Arbeit verletzt worden.
Kollegen des Verstorbenen betonen, dass Arbeitsunfälle nicht entstünden wie “Blitze aus heiterem Himmel“. Sie seien „das Ergebnis von Mängeln, Versäumnissen und einer jahrelangen Vernachlässigung von Sicherheitsfragen“.
Die Angestellten bei der Athener U-Bahn hatten bereits zuvor eine vierstündige Arbeitsniederlegung für die Nacht von Samstag auf Sonntag (29./30.11.) zwischen 1 und 5 Uhr ausgerufen. Damit protestieren sie gegen „anhaltende Untätigkeit und inkonsequente öffentliche Stellungnahmen der politischen Führung des Verkehrsministeriums“. Außer Gehaltserhöhungen fordern sie mehr Sicherheit im Schienenverkehr im gesamten Land und Einstellungen von zusätzlichem Personal. (Griechenland Zeitung / eh)