Griechenland / Athen. Dutzende von Menschen jeden Alters legen
heute vor dem Athener Polytechnikum Blumen und Kränze nieder.
Gefeiert wird der 33. Jahrestag des Studentenaufstands gegen die
Militärdiktatur, der den Anfang vom Ende der siebenjährigen Junta
von 1967 bis 1974 bedeutete. Schon seit zwei Tagen werden am
Monument des Aufstands von Organisationen und Institutionen, von
Parteien, Gewerkschaften und Verbänden Kränze niedergelegt.
egt. Staatspräsident Karolos Papoulias
bezeichnete den Aufstand als „ein Symbol der hellsten Seite des
modernen Griechenlands\". Die Feierlichkeiten enden heute
Nachmittag mit dem traditionellen Protestmarsch vor die
US-Botschaft in Athen. Hintergrund ist die einstige Unterstützung,
die das Obristenregime durch die CIA erfahren hatte. Damit es zu
keinen Ausschreitungen kommt, sind mehr als 7.000 Polizeibeamte im
Einsatz. In vergangenen Jahren kam es am Jahrestag des
Studentenaufstands immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen
Autonomen und der Polizei.