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Patriarch und Papst auf dem Pfad der Einheit Tagesthema

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Patriarch und Papst auf dem Pfad der Einheit
Griechenland / Athen. Dem Ziel der Einheit der orthodoxen und katholischen Kirche haben sich der Ökumenische Patriarch Bartholomäos und Papst Benedikt in einer gemeinsamen Deklaration verschrieben. Aus kirchlichen Kreisen verlautete, dass dieses Dokument das bedeutendste der letzten 40 Jahre orthodox-katholischen Dialogs sei. In der Deklaration wird die Notwendigkeit des Schutzes der religiösen Rechte der Minderheiten betont. Die Beibehaltung der christlichen Tradition in Europa bei gleichzeitiger Offenheit für andere Religionen und ihre kulturellen Beiträge wird ebenfalls hervorgehoben.
Die Ermordung von Menschen im Namen Gottes sei eine Beleidigung für Ihn und die menschliche Würde, lautet es weiterhin in der Deklaration. Die beiden Kirchenoberhäupter wiesen darauf hin, dass der Papst-Besuch ein wichtiger Beitrag sei, die Beziehungen der beiden Kirchen wiederherzustellen. Papst Benedikt bezeichnete die Spaltung der Christen als „Skandal\". Am Nachmittag besuchte der Papst die Agia Sophia, ehemals größte Kirche des orthodoxen Christentums, die von den Osmanen in eine Moschee umfunktioniert worden war und heute ein Museum ist. Davor hatten sich etwa 150 türkische Nationalisten versammelt, um gegen den Besuch des obersten Katholiken zu protestieren. Nach der Agia Sophia stand die Blaue Moschee auf der Agenda des Papstes. Dort legte er, das Gesicht gen Mekka gerichtet, eine Schweigeminute ein. Später traf sich Benedikt mit dem Patriarchen der Armenisch-Apostolischen Kirche in der Türkei, Mesrop dem II.
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