Griechenland / Athen. Seine Lebensgefährtin soll ein 50-jähriger
Deutscher in Asprovalta bei Thessaloniki ermordet haben. Er wurde
inzwischen des vorsätzlichen Mordes und der Störung der Totenruhe
angeklagt. Den bisherigen Ermittlungen zufolge soll der Täter seine
54-jährige Partnerin während eines Streits in ihrer Wohnung vor
etwa zwei Monaten durch Fußtritte getötet haben. Die Leiche ließ er
unbestattet im Bett liegen.
Er habe gehofft, dass sie wieder
aufwache, so der Mann bei seiner Festnahme. Bei der
Hausdurchsuchung war die Leiche der Frau inmitten von Blumen und
Püppchen in einem mumifizierungsähnlichen Stadium entdeckt worden.
Der mutmaßliche Täter hatte das Schlafzimmer jeden Tag gründlich
gelüftet und einen Ventilator laufen lassen. Der 50-jährige, so
Untersuchungsrichter Minas Georgiadis, sei in psychiatrischer
Behandlung. Augenzeugen berichteten, dass die beiden Deutschen
regelmäßig große Mengen Alkohol konsumiert hatten.