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Polizisten müssen sich wegen Misshandlung von Immigranten verantworten Tagesthema

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Polizisten müssen sich wegen Misshandlung von Immigranten verantworten
Griechenland / Athen. Wegen der Misshandlung festgenommener Immigranten müssen sich heute mehrere Polizisten vor der Abteilung für Innere Angelegenheiten der Griechischen Polizei verantworten. Drei Polizisten und der Kommandeur der Polizeiwache am Athener Omonia-Platz wurden bereits vom Dienst suspendiert. Aussagen sollen auch Polizeibeamte, die an besagtem Abend in der Polizeiwache Omonia Dienst hatten. Als Zeugen vernommen werden außerdem eine Frau, die von den beiden Immigranten ausgeraubt worden war sowie die beiden misshandelten Immigranten selbst.
Ans Licht gekommen war der Vorfall durch die Veröffentlichung einer Videoaufnahme. Darauf hatte ein Polizist in Zivil die beiden aus Albanien stammenden Inhaftierten gezwungen, sich gegenseitig zu schlagen. Medienberichten zufolge sollen noch andere Videoaufzeichnungen dieser Art im Umlauf sein.
Der Minister für Öffentliche Ordnung, Vyron Polydoras (Foto, 3.v.l.), erklärte, dass er die politische Verantwortung übernehmen werde und zurücktrete, falls dies von ihm verlangt werde. Gegenüber der Zeitung „Ta Nea\" stellte er fest: „Was habe ich in einem Ministerium mit Niederträchtigen zu suchen.\" Heute Morgen kommentierte er, dass er für „eine bessere Polizei mit absolutem Respekt vor den Menschenrechten\" kämpfe.
Premier Kostas Karamanalis zeigte sich geschockt, als er die Bilder sah. Wörtlich erklärte er: „Niemand hat das Recht das Gesetz zu missbrauchen und das Image von Griechenland zu beschmutzen.\"
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