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Griechenland: Kein Untersuchungsausschuss wegen der Siemens-Affäre Tagesthema

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Griechenland: Kein Untersuchungsausschuss wegen der Siemens-Affäre
Griechenland / Athen. Am heutigen Donnerstag hat das griechische Parlament in einer Abstimmung den Antrag der größten Oppositionspartei PASOK auf Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur Siemens-Affäre zurückgewiesen. Von 299 anwesenden Abgeordneten votierten 151 Parlamentarier der regierenden Nea Dimokratia gegen den Antrag; die 148 Abgeordneten der vier Oppositionsparteien stimmten dafür. Die Einrichtung eines Untersuchungsausschusses zur Aufklärung der Siemens-Affäre hatte die größte griechische Oppositionspartei PASOK am Mittwoch angeregt. Der PASOK-Politiker Tilemachos Chytiris hatte in diesem Zusammenhang festgestellt: „Der Untersuchungsausschuss für Siemens ist eine dringende nationale Pflicht, für die gewählt werden muss und der sofort einberufen werden sollte.
te." Innenminister Prokopis Pavlopoulos warf der PASOK hingegen „politische Heuchelei", „Verantwortungslosigkeit" und „Schlammschlacht" gegen andere Politiker vor. Außerdem stellte er fest: „Der große Siemens-Skandal ist ein Kind der PASOK."
In der Siemens-Affäre geht es um angebliche Schmiergeldzahlungen an Politiker sowie an hohe Angestellte von Staatsbetrieben. Am 13. April waren sieben Personen zur Anhörung im Gericht vorgeladen; ein weiterer Gerichtstermin ist auf den 14.Mai festgesetzt. (Griechenland Zeitung/ jk,ch; Foto: Eurokinissi, Archiv)
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