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Griechenland: Größter Heroinfund auf europäischem Boden Tagesthema

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Griechenland: Größter Heroinfund auf europäischem Boden
Zehn Tage nach dem spektakulären Coup der griechischen Drogenfahndung, bei dem über eine Tonne Heroin sichergestellt und elf Personen – darunter ein Reeder – festgenommen wurden, gelang der Küstenwache am Samstagabend schon wieder ein vergleichbarer Fischzug. Der neue große Drogenfund der Behörden beläuft sich auf 986 Kilo und 600 Gramm Heroin. Insgesamt konnte die Küstenwache somit mit Hilfe der US-Drogenfahndung DEA und weiterer griechischer Ämter innerhalb von zehn Tagen 2,12 Tonnen Heroin sicherstellen. Es handle sich um die größte jemals auf europäischem Boden, wenn nicht sogar weltweit ermittelte Menge, sagte Handelsschifffahrtsminister Miltiadis  Varvitsiotis am Sonntag stolz.Verhaftet wurden 14 Personen, unter ihnen die elf Besatzungsmitglieder des unter der Flagge von Togo fahrenden Tankschiffs „Noor One", mit dem man das Heroin nach Griechenland brachte.
brachte. Zwei der Verhafteten sind griechische Staatsbürger, hieß es. Mit der „Noor One" seien bereits die 1.133 Kilo Heroin ins Land gekommen, die am 12. Juni in einer Reedervilla im Athener Vorort Filothei und in einer Lagerhalle im ostattischen Ort Koropi sichergestellt worden sind. Das Schiff liege in der Bucht von Eleusis westlich von Athen und sei mittlerweile beschlagnahmt. Es habe die heiße Fracht in den internationalen Gewässern zwischen Pakistan und Oman im Indischen Ozean aufgenommen. Nach der Ankunft in Griechenland sei das Heroin auf einen Lastwagen unter Säcken mit Heizpellets nach Koropi gebracht worden. Nach Presseinformationen befindet sich die Lagerhalle auf dem Gelände eines früheren Hühnerzuchtbetriebes. Das Schiff habe Griechenland unter dem Vorwand eines Maschinenschadens angesteuert, meldeten die Medien.
Die Verhafteten werden am Dienstag ihre Aussage machen. Bereits in der Vorwoche wurden wegen des anderen Drogenfundes fünf türkische, drei griechische und ein albanischer Staatsbürger in Untersuchungshaft genommen, darunter der 40-Jährige Reeder, in dessen Villa ungefähr eine halbe Tonne Heroin gefunden worden war.
Zu dem erneuten Coup gratulierte am Sonntag Minister Varvitsiotis auch im Namen von Premierminister Antonis Samaras. „Griechenland hat zuverlässige Sicherheitsbehörden und eine Küstenwache, die auf allen Ebenen im täglichen Kampf steht und die für die Selbstaufopferung ihrer Männer und Frauen Glückwünsche verdient", betonte der Minister unter anderem.

(GZak, Foto: Eurokinissi)

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