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Hitzewellen und Ernteverlust erwarten Griechenland

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Mittlere Sommertemperaturen von 41 Grad Celsius sollen im Jahre 2070 in Griechenland zum Alltag gehören. Einem Bericht der Sonntagsausgabe der Zeitung „Kathimerini" zufolge wäre dieses Szenario verbunden mit Wasser- und Niederschlagsknappheit. Zitiert wird dabei eine Studie der Wetterwarte Athens. Demzufolge sollen bis dahin bis zu 56.000 Hektar von Küstenregionen durch Erosionen und Überflutungen von der Landkarte verschwunden sein.
Die Landwirtschaft müsste einen Ernteverlust hinnehmen, der auf 15 bis 70 Prozent geschätzt wird. Bis 2070 wird jeder zweiter Athener mit Wasser unterversorgt sein.
Dieses Szenario, so die Verfasser der Studie, ließe sich nur verhindern, wenn Griechenland den Ausstoß von Kohlendioxid vermindert. Allerdings handle es sich dabei um einen Teufelskreis: Die steigenden Temperaturen führen zu einem Anstieg des Energiebedarfs. Experten schätzen, dass dieser jährlich fünf Prozent betragen wird. Der Spitzenwert wird in den Sommermonaten erreicht, wenn die stets laufenden Klimaanlagen den Verbrauch um 23 Prozent in die Höhe schrauben.
Die am stärksten bedrohten Gebiete sind die Präfektur Evros, der Thermaische Golf, die Inseln Korfu, Lemnos, Kreta und Rhodos. Die sich bereits abzeichnende Klimaveränderung zeigte sich in diesem Sommer durch drei aufeinander folgenden Hitzewellen. (Griechenland Zeitung/cw)
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