Griechenland/Athen.Was darf´s denn sein? Soumáda, Tzitzibíra, Kóla
One oder Epsa? Bei diesen Namen handelt es sich um keine exotischen
Cocktails, sondern um Erfrischungsgetränke, die in Griechenland
hergestellt werden und lange Tradition haben. Nachdem sie im Zuge
der multinationalen Giganten fast verschwunden waren, erleben sie
jetzt eine neue Blüte und tauchen verstärkt in den Regalen der
Supermärkte auf.
Die Rezepte für diese griechischen
"Nationalgetränke" sind zum Teil 100 Jahre alt. Das trifft etwa auf
die Soumáda der ostägäischen Insel Chios zu, die neben Zucker und
Wasser einen Extrakt aus Bittermandeln enthält. Tzitzibíra findet
man auf Korfu (enthält u. a. Zitrone und Ginger) und Birál auf
Kreta. Ein Vertreter der kleinen Produzenten erklärte gegenüber der
Tageszeitung "Ta Néa": "Wir können mit den großen multinationalen
Giganten nicht konkurrieren, verfügen weder über das nötige Geld
für Werbekampagnen noch über ein ausgedehntes Vertriebsnetz;
trotzdem ist es uns gelungen, einen bedeutenden Marktanteil zu
erkämpfen, den wir weiter vergrößern wollen."