In der nordkretischen Region bei Kavroú fanden am Montag drei
deutsche Touristen einen tragischen Tod durch Ertrinken. Nach
Angaben der griechischen Makedonischen Presseagentur hatten die
Urlauber die Hinweise von Einheimischen missachtet und sich zum
Baden ins Meer begeben, obwohl starke Winde wehten und hoher
Wellengang herrschte. Die drei Deutschen wurden von den Wellen und
der Strömung abgetrieben und ertranken. Unbekannt ist bisher, auch
welchem Gebiet Deutschlands die Urlauber stammten. In diesem Jahr
kamen bereits Dutzende Menschen in den Wellen der Ägäis ums Leben.
Kürzlich waren allein an einem Wochenende 19 Menschenleben durch
Ertrinken zu beklagen. Schiffsunglück bei Vólos: Glimpflicher
Ausgang Ein Schiffsunfall sowie Brände in verschiedenen
Landesteilen verdrängten am Montagabend die politische
Berichterstattung. Unheimliches Glück hatten 75 Passagiere eines
Tragflügelbootes, das von der Sporadeninsel Skiáthos kommend die
Stadt Vólos ansteuerte. In den Abendstunden fuhr das Gefährt der
Hellas Flying Dolphins nahe der kleinen Insel Tríkeri bei Volos auf
einen Felsen auf. Einige der Anwesenden gerieten in Panik,
Gegenstände wurden durch den Innenraum geschleudert. Das Boot
füllte sich schnell mit Wasser; alle Passagiere eilten mit
Schwimmwesten nach draußen, wo sie nach kurzer Zeit von einem
anderen Schiff aufgenommen wurden. Offensichtlich handelt es sich
bei dem Unfall um menschliches Versagen. Augenzeugen berichteten,
dass der Fels weithin sichtbar war. Sieben Personen wurden bei dem
Aufprall – überwiegend leicht – verletzt. Der Minister für
Handelsschifffahrt ordnete eine sofort Untersuchung des Unfalls an:
dem Staatsanwalt wurde eine Sachverhaltsdarstellung übergeben.
Feuer unter Kontrolle In mehreren Landesteilen brachen am gestrigen
Montag Brände aus. Bei ihrem Einsatz hatte die Feuerwehr mit
starken Winden zu kämpfen. Alle Brände sind unter Kontrolle oder
gelöscht. Die größte Front – bis fünf Kilometer – musste in der
westgriechischen Region Ilía registriert werden. Feuer gab es auch
in Kechriés bei Korinth, auf Korfu und Naxos, in Fthiótida und bei
der Stadt Agrínio. In Attika sprach die Feuerwehr vom schwierigsten
Tag seit Jahresbeginn. Feuer gab es bei Maroússi, Anávyssos und
Agia Marína. Da mehrere Feuer gleichzeitig ausbrachen, vermutet die
Feuerwehr, dass es sich um Taten von Brandstiftern handelt.
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