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Erscheinung des Herrn und Wasserweihe am 6. Januar

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

Das Epiphaniasfest, das „Fest der Erscheinung des Herrn“, ist das älteste im Kalender festgeschriebene Fest der Kirche und wurde schon um 300 n. Chr. im Osten gefeiert. Επιφάνεια, altgriechisch, oder epiphania, lateinisch, bedeutet die Erscheinung eines Gottes unter Menschen. Deswegen trägt es auch den Namen Theophania (Erscheinung eines Gottes).

Die orthodoxe Kirche gedenkt dabei vor allem der Taufe Jesu und somit der Offenbarung der Dreifaltigkeit. Aus diesem Grund werden am 6. Januar die Gewässer geweiht: am Meer, an Seen, an Flüssen oder an einer Quelle. An vielen Orten taucht ein Priester ein an einem Band angebundenes Kreuz ins Wasser, das danach Freiwillige wieder aus den Fluten holen. In manchen Dörfern ziehen die Priester von Haus zu Haus und besprenkeln alle Räume mit einem in Weihwasser getauchten Basilikumszweig. In vielen Haushalten wiederum gießt man am Vorabend das Wasser aus den Krügen, um sie am nächsten Morgen mit frischem, geheiligtem Wasser zu füllen.

Wie schon zum 24. Dezember und zum Neujahrstag ziehen auch am 6. Januar bzw. einen Tag davor Kinder von Tür zu Tür und singen ihre „Kalanta“, griechische Festtagslieder. Das größte Fest wird am 6. Januar im Hafen von Piräus gefeiert, an dem hochrangige Politiker und Vertreter der Streitkräfte teilnehmen.

Am 6. Januar feiern Theofanis, Fotis, Fanis, Fotini und Fani ihren Namenstag. (GZ)

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