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„Nocturama“: Der Künstler Helmut Middendorf zeigt Werke in Athen

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Foto (© Griechenland Zeitung / gc): die Ausstellung „Nocturama“ des Künstlers Helmut Middendorf Foto (© Griechenland Zeitung / gc): die Ausstellung „Nocturama“ des Künstlers Helmut Middendorf

In der Athener Galerie Koroneou eröffnete kürzlich die Ausstellung „Nocturama“ des deutschen Künstlers Helmut Middendorf. Die Griechenland Zeitung (GZ) sprach im Rahmen der Vernissage mit dem international bekannten Maler.

Middendorf, der 1953 in Dinklage in Niedersachsen zur Welt kam, studierte zwischen 1973 und 1979 an der Hochschule der Künste in Berlin. Dort war er unter anderem auch an der Gründung der Galerie am Moritzplatz beteiligt. Von Kunsthistorikern wird er den Jungen Wilden zugeordnet, welche sich mitunter durch schwungvolle, heftige Pinselstriche sowie kräftige Farben auszeichneten.
In die griechische Hauptstadt zog es den Künstler vor dreißig Jahren zu seiner Frau, der Galeristin Eleni Koroneou, erklärte Middendorf, der hier nun den größten Teil seiner Zeit verbringt. Einfluss auf seine Arbeit habe das Land jedoch nicht. Diese sei vorwiegend von Ideen geleitet, der Ort des Ateliers sei dabei eher zweitrangig, so der Künstler. Man könne nicht sagen, welches Bild in Athen und welches in Berlin entstanden sei, betont er gegenüber der GZ. Allerdings interessieren ihn auch die griechische Mythologie und die Philosophie der Antike. „Wir haben Gott sei Dank das Akropolis-Museum gleich bei uns um die Ecke“, bemerkt Middendorf. Natürlich richte sich sein Blick nicht ausschließlich auf das Schaffen in der Antike, er interessiere sich auch für die Kunst der griechischen Gegenwart. „Als ich in den 90ern nach Athen kam, war die Stadt international nicht besonders aufgestellt“, stellt er rückblickend fest, „das hat sich jedoch positiv verändert“. Dennoch, kommentiert der erfahrene Maler, für junge Griechen bleibe es in der kleinen Kunstszene Athens weiterhin sehr schwer, wenn diese nicht den Schritt in die Galerien von New York oder Paris schaffen würden.
In der Galerie Koroneou sind nun Werke des „Jungen Wilden“ aus den 80er und 90er Jahren zu sehen, die teilweise in Berlin und Athen entstanden sind. Diese Ausstellung hängt noch bis zum 21. Februar. Die Galerie befindet sich in der Dimofontos Straße 30, Ecke Thorikon Straße 7.
(Griechenland Zeitung / gc)

Öffnungszeiten: Mo.-Fr. 12.00-18.00; Sa. 12.00-16.00
Tel.: +30 210 3411 748

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