Login RSS

In einer Phase schwieriger politischer Entscheidungen und anhaltender wirtschaftlicher Depression konzentriert sich die Regierung darauf, positive Entwicklungen herauszustreichen. Am heutigen Dienstag reiste Ministerpräsident Alexis Tsipras vom Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) nach Thessaloniki, um dort feierlich die Unterschrift unter das Projekt der Trans-Adria-Pipeline (TAP) zu setzen. Damit soll Erdgas aus Aserbaidschan über die Türkei und Griechenland nach Italien und von dort aus in andere europäische Staaten transportiert werden.

Freigegeben in Chronik


Am 19.05.1919 begann für die griechisch-orthodoxe Bevölkerung die dritte und abschließende Phase ihrer Vernichtung und dauerhaften Vertreibung aus der Schwarzmeerregion (Pontos) und dem übrigen Kleinasien. In der Türkei gilt der 19. Mai als großer Tag: Die Ankunft Atatürks in der Hafenstadt Samsun war der Beginn der Befreiungskriege, die wiederum 1923 zur Gründung der türkischen Republik führten.
Für die Pontos-Griechen war es der Anfang von unermesslichem Leid. Insgesamt wurden ca. 350.000 Griechen umgebracht, vertrieben oder starben bei Deportationen. Einige der Überlebenden, vor allem jene in den östlichen Provinzen, flüchteten nach Russland (Literaturhinweis: Athen, Paradiesstr. von Sofka Zinovieff). 1923 wurde der Lausanner Vertrag geschlossen und die überlebenden Griechen übersiedelten nach Griechenland. Im Gegenzug wurden die meisten Türken Griechenlands in die Türkei umgesiedelt.
Bis zum heutigen Tag behauptet die Türkei, dass es sich nicht um einen Genozid handelte, da die osmanische Regierung annehmen musste, dass sich die Griechen als Kriegsgegner betätigten. Man spricht auch nur von "Verfolgung" und "Vertreibung", nicht von Völkermord. Die Alliierten des 1. Weltkrieges verurteilten die Massaker als "Verbrechen gegen die Menschlichkeit". Auch die Parlamente von Griechenland, Zypern, Armenien, Schweden und von einigen US-Bundesstaaten erkannten das Geschehene als Völkermord an.
Das griechische Parlament tat dies bereits 1994 und legte den 19. Mai als offiziellen Gedenktag fest. Es gibt eine Reihe von Ländern, so z.B. Deutschland und Kanada, die Gedenkstätten zur Erinnerung errichten ließen und der 19. Mai ist auch heute noch ein wichtiger Gedenktag sowohl in Griechenland als auch überall dort auf der Welt, wo Nachkommen von Pontos-Griechen leben.
Christiane Dalbeck, Pylos
Unser Foto (© Eurokinissi) stammt von der Gedenkveranstaltung auf dem Syntagma-Platz für den Völkermord an den Pontos-Griechen.

Freigegeben in Leserbriefe

Diesen Sommer bietet die Lufthansa Direktflüge zu den griechischen Inseln Korfu, Santorin und Kreta an. Startpunkt dieser Urlaubsdestinationen ist der Flughafen München. Damit weitet die Lufthansa ihr bereits bestehendes Angebot an Flugverbindungen nach Griechenland aus.

Freigegeben in Chronik

Die Betriebsübernahme von 14 griechischen Flughäfen durch Fraport und das griechische Unternehmen Copelouzos könnte letztlich mit noch höheren Investitionen verbunden sein als ursprünglich bekanntgegeben. Das Konsortium (Fraport AG 90%, Copelouzos 10%) könnte in den nächsten 40 Jahren zusätzlich zu den bis 2020 vertraglich verpflichtenden 330 Millionen Euro weitere 670 Millionen Euro investieren, wodurch die Milliarden-Grenze erreicht würde.

Freigegeben in Wirtschaft
Dienstag, 17. Mai 2016 10:56

Schwarz und Weiß Stories

Kultur- und Ausgehtipps für Athen und ganz Griechenland


THESSALONIKI

Ausstellungen

Die Ausstellung "Schwarz-Weiß-Stories" ist eine Serie von Kompositionen der Schwarz-Weiß-Malerei. Gemeinsame Elemente der einzelnen Werke sind ihre strukturelle Erzählung, ein paar Raum-Zeit-Referenzen und das Themenfeld der dunklen Seite von Beziehungen, welche auf keuchenden Emotionen beruhen. Was die Werke auszeichnet, ist die Spannung und das Konzept der Abhängigkeit. Jedes der Bilder wirkt, als warte es nur darauf, eine Geschichte zu erzählen.

Freigegeben in Ausgehtipps
Seite 856 von 1092

 Warenkorb