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Neue Gespräche auf der geteilten Insel Zypern Tagesthema

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Neue Gespräche auf der geteilten Insel Zypern
Der zyprische Präsident Dimitris Christofias (Foto: l.) will sich ab heute zu mehreren Gesprächen mit dem Führer der türkischen Volksgruppe auf Zypern, Dervis Eroglu (r.), treffen. Hauptgesprächsthema soll vorerst eine mögliche politische Ordnung auf der seit 1974 geteilten Insel sein. Weitere Themen bilden die Wirtschaft, die Europäische Union, das Eigentum, Immobilienfragen und die Sicherheit sowie entsprechende Gewährleistungen.
Gewährleistungen.

Die zwei Politiker wollen bis zum Oktober mehrere Gespräche auf dieser Basis führen. Dann soll ein Dreiergespräch mit dem UN-Sekretariat in New York stattfinden. In diesem Rahmen will sich auch der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon Ende Oktober mit ihnen treffen, um sich ein Bild über den Fortschritt der Gespräche zu machen.

Hintergrund sind Erklärungen des türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan, dass er die Beziehungen zur EU einfrieren lasse, falls Zypern die EU-Ratspräsidentschaft innehabe. Die Republik soll planmäßig vom Juli bis Ende Dezember 2012 diese Präsidentschaft übernehmen. Seinen Äußerungen zufolge würde sich Erdogan in diesem Zeitraum nicht mit der EU an einen gemeinsamen Tisch setzen.
Die Insel ist seit der Invasion türkischer Truppen im Jahre 1974 in Nord- und Südzypern geteilt. Seither ist der nördliche Teil von der Türkei besetzt, etwa 30.000 Soldaten sollen weiterhin auf türkischer Seite stationiert sein. Die zypriotische Hauptstadt Nikosia ist die einzige noch getrennte Stadt in ganz Europa. Ähnlich wie einst Berlin wird diese Stadt durch eine Mauer in einen Nord- und einen Südteil getrennt. (Griechenland Zeitung / eh, Archiv-Foto: Eurokinissi) 

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