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Eine Welle von Streiks erschüttert ganz Griechenland Tagesthema

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Eine Welle von Streiks erschüttert ganz Griechenland
Griechenland / Athen. Streik der Stromgesellschaft DEI führt zu Stromabschaltungen Die Bevölkerung Griechenlands muss weiterhin um ihren Strom bangen. Bereits gestern kam es auf Grund des Streiks der Angestellten der staatlichen Stromgesellschaft DEI landesweit zu Stromabschaltungen. Still gelegt wurden insgesamt 19 Kraftwerke. Die DEI Gewerkschaft GENOP hat angekündigt, ihre Proteste bis zum Mittwoch der kommenden Woche fortzusetzen.
che fortzusetzen. Damit wächst die Wahrscheinlichkeit, dass sich Stromabschaltungen häufen werden. Es wird dazu aufgerufen, vor allem in den Stoßzeiten zwischen 10.00 und 14.00 Uhr sowie zwischen 18.30 bis 21.30 besonders sparsam mit Elektroenergie umzugehen. Allein in Attika musste gestern 295 Mal die Feuerwehr gerufen werden, weil Personen durch Stromabschaltungen in Fahrstühlen stecken geblieben waren.

Streik der Angestellten der Bank von Griechenland als illegal eingestuft

Als illegal stufte heute Vormittag das Oberlandgericht Athen den Streik der Angestellten der Bank von Griechenland ein. Kritisiert wurde u.a., dass kein Notpersonal eingesetzt werden konnte. Außerdem habe die Gewerkschaft gegen die Regel verstoßen, einen Streik mindestens vier Tag vor der Durchführung anzukündigen. Zudem vertrat das Gericht die Auffassung, dass die Forderung der Streikenden in keinem Verhältnis zum entstandenen Schaden steht. In den letzten Tagen blieb wegen des Streiks der Bankangestellten unter anderem die Athener Aktienbörse geschlossen. Heute konnten mit einer Art Krisenpersonal erstmals wieder Börsengeschäfte abgewickelt werden.

Generalstreik am 18. und 19. März in Aussicht gestellt

Streik führen heute auch die Angestellten der staatlichen Sozialversicherungskasse IKA, sowie alle Beschäftigten durch, die dem Ministerium für Beschäftigung und Soziales unterstellt sind. Außerdem streiken auch die Mitarbeiter der Müllabfuhr. Der Gewerkschaftsbund GSEE sowie die Gewerkschaft der Angestellten des öffentlichen Dienstes (ADEDY) haben für den 18. und 19. März die Möglichkeit eines landesweiten Generalsstreiks in Aussicht gestellt. Hintergrund für die Proteste der Arbeitnehmer sind die von der Regierung ins Auge gefassten Änderungen im System der Sozial- und Rentenversicherung.
Premier Kostas Karamanlis hatte gestern auf die Notwendigkeit dieser Reformen verwiesen. Angesichts der Streikwelle hatte er erklärt: „Die Reformen werden nicht gestoppt, weil einige wenige Privilegierte als Establishment fungieren." Ziel der Regierung sei es z.B. 133 bisher bestehende Sozialversicherungskassen zu insgesamt 13 großen Versicherungsträgern zusammen zu fassen. Der Eintritt ins Rentenalter soll künftig erst nach 35 Arbeitsjahren erfolgen. Greifen sollen die Neuregelungen frühestens im Jahre 2013.
(Griechenland Zeitung / aka/eh/jh)

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