Griechenland / Athen. Tausende von Angestellten gehen heute in
Griechenland nicht zur Arbeit, sondern auf die Straße. Die massiven
Proteste legen die griechische Wirtschaft und den Verkehr in weiten
Teilen des Landes lahm. Nachdem seit Wochen die Müllabfuhr streikt
und sich der Abfall auf Athens Straßen auf 80.000 Tonnen türmt, die
Stromgesellschaft DEI in unregelmäßigen Abständen die Stromzufuhr
blockiert und auch die Metro nicht mehr jeden Tag fährt, erreicht
die Streikwelle am heutigen Mittwoch scheinbar ihren Höhepunkt.
Beteiligt am 24-stündigen Generalstreik sind sowohl die Mitglieder
des Gewerkschaftsbundes GSEE und der Gewerkschaft der Angestellten
im öffentlichen Dienst (ADEDY).
Dutzende Inlandsflüge wurden abgesagt, da die Fluglotsen einer vierstündigen Arbeitsniederlegung durchführen. Dadurch kommt es auch bei den internationalen Flügen zu Verspätungen. Für sechs Stunden werden auch die Fährschiffe des Landes bestreikt. Am Streik beteiligt sind zudem die Busfahrer, die Mitarbeiter der Elektrobahn ISAP und das Personal der Athener U-Bahn (die U-Bahn verkehrt nach der gestrigen 24-stündigen Arbeitsniederlegung heute lediglich zwischen 10.00 und 15.00 Uhr). Auch die Bankangestellten, Rechtsanwälte sowie die Mitarbeiter der Tankstellen und sämtliche Staatsbedienstete legten die Arbeit nieder. Weil sich auch die Journalisten von Fernseh- und Radiosendern am Streik beteiligen, werden in den Funkmedien keine Nachrichten gesendet; die Ärzte behandeln nur in dringenden Notfällen.
Lehrer und Professoren kündigten an, bis Donnerstag in den Streik zu treten.
Die Gewerkschaft der Stromgesellschaft DEI (GENOP) kündigte für heute in weiten Teilen des Landes Stromabschaltungen an.
Hintergrund für diese Proteste ist eine von der Regierung geplante Sozial- Rentenreform. Die Parlamentsdebatte darüber begann am Montag. Einer der strittigsten Punkte ist die Erhöhung des Rentenalters. Die Gewerkschaften werden im Parlament von den Oppositionsparteien PASOK, KKE und SYRIZA unterstützt. Man geht aber davon aus, dass das neue Gesetz am morgigen Donnerstag mit den Stimmen der Regierungspartei Nea Dimokratia verabschiedet wird. (Griechenland Zeitung / aka)
Dutzende Inlandsflüge wurden abgesagt, da die Fluglotsen einer vierstündigen Arbeitsniederlegung durchführen. Dadurch kommt es auch bei den internationalen Flügen zu Verspätungen. Für sechs Stunden werden auch die Fährschiffe des Landes bestreikt. Am Streik beteiligt sind zudem die Busfahrer, die Mitarbeiter der Elektrobahn ISAP und das Personal der Athener U-Bahn (die U-Bahn verkehrt nach der gestrigen 24-stündigen Arbeitsniederlegung heute lediglich zwischen 10.00 und 15.00 Uhr). Auch die Bankangestellten, Rechtsanwälte sowie die Mitarbeiter der Tankstellen und sämtliche Staatsbedienstete legten die Arbeit nieder. Weil sich auch die Journalisten von Fernseh- und Radiosendern am Streik beteiligen, werden in den Funkmedien keine Nachrichten gesendet; die Ärzte behandeln nur in dringenden Notfällen.
Lehrer und Professoren kündigten an, bis Donnerstag in den Streik zu treten.
Die Gewerkschaft der Stromgesellschaft DEI (GENOP) kündigte für heute in weiten Teilen des Landes Stromabschaltungen an.
Hintergrund für diese Proteste ist eine von der Regierung geplante Sozial- Rentenreform. Die Parlamentsdebatte darüber begann am Montag. Einer der strittigsten Punkte ist die Erhöhung des Rentenalters. Die Gewerkschaften werden im Parlament von den Oppositionsparteien PASOK, KKE und SYRIZA unterstützt. Man geht aber davon aus, dass das neue Gesetz am morgigen Donnerstag mit den Stimmen der Regierungspartei Nea Dimokratia verabschiedet wird. (Griechenland Zeitung / aka)