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Griechenlands Staatsdiener streiken gegen die Arbeitsreserve

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Für den morgigen Donnerstag, den 14. November, hat die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) von 12.00 Uhr bis Dienstende zu einer landesweiten Arbeitsniederlegung im gesamten öffentlichen Sektor aufgerufen. Für 13.00 Uhr ist zudem in Athen eine Demonstration vor den Propyläen an der Panepistimiou-Straße geplant.
Die ADEDY protestiert gegen die von der Regierung eingeleitete „Arbeitsreserve“. Diese sieht vor, dass überzähliges Personal im Staatssektor von seinem Arbeitsplatz suspendiert wird. Die betroffenen Personen werden nach Hause geschickt und erhalten für acht Monate einen Großteil ihres bisherigen Gehaltes. In diesem Zeitraum müssen sie Ausschau nach einem anderen Posten im Staatsdienst halten. Finden sie keinen neuen Arbeitsplatz, werden sie nach Ablauf der acht Monate aus dem Staatsdienst entlassen. Davon betroffen sind auch zahlreiche Lehrer und das Verwaltungspersonal von Universitäten. An zwei Athener Universitäten wird deshalb bereits seit zehn Wochen in Folge gestreikt. Dort besteht für die Studenten die Gefahr, dass das komplette Semester verloren geht. Sollten am kommenden Dienstag die Universitäten wieder öffnen, wäre das Semester für tausende Studenten hingegen – wenn auch knapp – gerettet.

(Griechenland Zeitung / eh) 
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