Griechenland / Athen. Anlässlich der vom 6. bis zum 14. September
stattfindenden Internationalen Messe in Thessaloniki, die Regierung
und Oppositionsparteien traditionell als Tribüne zur Darstellung
ihrer Politik nutzen, traf sich Premier Kostas Karamanlis am Montag
mit Vertretern des Gewerkschaftsbundes GSEE sowie mit Vertretern
des Unternehmerverbandes SEV. Gegenüber den Gewerkschaftern machte
der Premier deutlich, dass die Arbeitnehmer finanziell nicht
zusätzlich belastet würden: „Wir werden Geld aus anderen Quellen
finden.
en." Wirtschafts- und Finanzminister Jorgos
Alogoskoufis, der bei den Treffen ebenfalls zugegen war, stellte
fest, dass man kleine Anpassungen vornehmen könne: „Am
grundlegenden Kurs wird sich aber nichts ändern". Er verwies
gleichzeitig darauf, dass sich die griechische Wirtschaft trotz der
internationalen Krise mit höheren Zinssätzen und höherer Inflation
zufrieden stellend entwickle. Im ersten Halbjahr habe das
Wirtschaftswachstum bei 3,5 Prozent gelegen. Das sei doppelt so
hoch wie in der Eurozone. Außerdem sei die Erwerbslosenquote in
diesem Zeitraum gefallen. Wörtlich sagte er: „Wir haben die
niedrigste Arbeitslosigkeit seit 25 Jahren." (Griechenland Zeitung
/ af)