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Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember: Griechen werden nachlässiger Tagesthema

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Welt-AIDS-Tag am 1. Dezember: Griechen werden nachlässiger
Griechenland / Athen. Insgesamt 547 Menschen infizierten sich bis zum 31. Oktober dieses Jahres in Griechenland mit dem AIDS-Virus. Dies gab die Regierung anlässlich des Welt-AIDS-Tages am 1. Dezember bekannt.
nt. Damit erhöht sich die Anzahl der seit 1998 registrierten Fälle auf insgesamt 6.222. Homosexuelle Männer sind am stärksten von der Krankheit betroffen. Insgesamt 458 Männer meldeten sich bis Ende Oktober als HIV-positiv. Den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge sind mehr als 60 % aller infizierten Personen homo- oder bisexuell veranlagt. Knapp 30 % sind heterosexuell. In einigen Fällen (0,8 %) übertrugen infizierte Frauen den Virus an ihr Kind, des öfteren steckten sich Menschen durch Bluttransfusionen an (4,7 %).
Experten rechnen dieses Jahr mit einem Anstieg der AIDS-Fälle um knapp 30 %. Die Bürger werden zunehmend nachlässiger gegenüber der Krankheit und ihre Wachsamkeit nehme ab, beklagte die Griechische Gesellschaft zur Studie und Bekämpfung des Virus in dieser Woche auf einer Konferenz in Athen. Jüngere Menschen werden bei ihrem Sexualverhalten immer fahrlässiger. Prostituierte und Drogensüchtige lassen sich immer weniger vorsorglich untersuchen und melden sich erst nach ihrer Ansteckung, hieß es auf der Konferenz. Männer zwischen 30 und 34 Jahren sowie Frauen zwischen 25 und 29 stellen die größte Gefahrengruppe dar.
„Gleichgültigkeit macht sich breit die vergangenen fünf bis sieben Jahre, leider nicht nur hier, sondern auf der ganzen Welt", zitierte die Tageszeitung "Eleftherotypia" den Vorsitzenden der AIDS-Gesellschaft Panagiotis Gargalianos. (Unser Foto zeigt eine Veranstaltung gegen AIDS, die im Dezember 2007 von der Präfektur Piräus organisiert worden war). (Griechenland Zeitung / hp, Foto: eurokinissi, Archiv)
 
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