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Griechenlands Zentralbankchef warnt vor schwindender Liquidität und EU-Kommissar vor „Grexit“

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Griechenlands Zentralbankchef warnt vor schwindender Liquidität und EU-Kommissar vor „Grexit“

Der EU-Wirtschafts- und Finanzkommissar Pierre Moscovici (Foto: r.) stattete am Montag sowie am heutigen Dienstag der griechischen Hauptstadt einen offiziellen Besuch ab. Es war sein erster Auslandsbesuch auf diesem Posten.

Am Montag traf er sich u. a. mit Ministerpräsident Antonis Samaras, Finanzminister Gikas Chardouvelis sowie mit dem Gouverneur der Bank von Griechenland Jannis Stournaras (l.). Moscovici lobte das Land für seine Reformbemühungen und ermunterte die Regierung, mit diesem Kurs fortzufahren. Angesichts der unklaren politischen Situation, die aus der bevorstehenden Wahl eines neuen Staatspräsidenten resultiert, sprach Moscovici davon, dass der Begriff „Grexit“, also ein möglicher Austritt Griechenlands aus der Eurozone, wieder auf die Tagesordnung zurückkehren könnte. Dies wäre äußerst schade, weil damit die Anstrengungen der vergangenen Jahre über den Haufen geworfen würden. Stournaras warnte seinerseits vor irreparablen Schäden der griechischen Wirtschaft. Weil Athen den Zugang zu den freien Kapitalmärkten verloren habe, sinke die Liquidität des Landes mit großen Schritten. Er forderte die Parlamentarier seines Landes dazu auf, bei der bevorstehenden Wahl eines neuen Staatspräsidenten ihre Stimme zu geben, um die sich andeutenden Gefahren zu vermeiden.
(Griechenland Zeitung / eh, Foto: Eurokinissi)

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