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Anastasiadis in Athen: „Interessante Zeit für Griechenland und Zypern“

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Anastasiadis in Athen: „Interessante Zeit für Griechenland und Zypern“

Zypernpräsident Nikos Anastasiadis stattet am heutigen Mittwoch Athen einen offiziellen Besuch ab. Auf dem Programm stehen Unterredungen mit der politischen Elite des Landes, darunter mit Staatspräsident Prokopis Pavlopoulos, Ministerpräsident Alexis Tsipras und mit Oppositionsführer Kyriakos Mitsotakis. Im Mittelpunkt steht der bilaterale Meinungstausch über die Fortschritte bezüglich der Lösung der Zypernfrage. Der Inselstaat ist nach einer Invasion türkischer Truppen seit dem Jahr 1974 in einen türkischen Nordteil und den griechischen Südteil geteilt.


Vor laufenden Kameras begrüßte Ministerpräsident Tsipras den zyprischen Gast herzlich und hob hervor, dass man „in einer kritischen und interessanten Zeit für unsere Region, Europa, Griechenland sowie für Zypern“ lebe. Er erinnerte an den erfolgreichen Ausbau der Beziehungen beider Länder zu anderen Staaten in der Region des südlichen und südöstlichen Mittelmeers, wie etwa Ägypten, Libanon und Israel, aber auch zu Jordanien. Athen und Nikosia seien dadurch zu einer „wesentlichen Säule wirtschaftlicher Zusammenarbeit, des Friedens und der Stabilität“ in der Region geworden. Gleichzeitig seien dadurch bessere Rahmenbedingungen für eine Lösung der Zypernfrage „auf Basis des internationalen Rechtes“ entstanden.
Anastasiadis gratulierte der griechischen Seite zu den Ergebnissen des Treffens der Eurogruppe in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch in Brüssel. Beschlossen wurde dort die Auszahlung einer weiteren Kredittranche von insgesamt 10,3 Milliarden Euro in zwei Raten an Griechenland. Damit lasse das Land ein „großes Kapitel der Unsicherheit und der Schwierigkeiten“ hinter sich, so die Einschätzung des Zypernpräsidenten. Außerdem lobte er die griechische Regierung für ihre „Entschlossenheit“. Nun würden „Tage der Hoffnung“ vor dem Land liegen.

Elisa Hübel


Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt Ministerpräsident Alexis Tsipras während der Unterredung mit Zypernpräsident Nikos Anastasiadis in Athen.

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