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Zerstörung von drei Oberleitungs-Bussen führt zu politischen Reibereien

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Beamte der Bereitschaftspolizei MAT vor dem Athener Polytechnikum. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Beamte der Bereitschaftspolizei MAT vor dem Athener Polytechnikum.

Die griechische Regierung zieht in Betracht, eine Einheit der Bereitschaftspolizei MAT in der Nähe der Bushaltestelle beim Athener Polytechnikum in der Patission-Avenue zu positionieren. Grund dafür ist, dass in den vergangenen zwei Jahren mindestens acht Oberleitungsbusse in Brand gesetzt worden sind. Zuletzt hatten vermummte Autonome am Montagabend drei dieser Fahrzeuge angezündet; zwei erlitten einen Totalschaden, der dritte wurde schwer beschädigt.


Daraufhin hat der Bürgermeister der Stadt Athen Jorgos Kaminis den Rücktritt des Bürgerschutzministers Nikos Toskas gefordert. Er stellte fest, dass sich die Einwohner des Stadtteils Exarchia, wo sich das Gelände des Polytechnikums befindet, langsam an „Phänomene der Gesetzlosigkeit“ gewöhnen würden. Zudem erinnerte er daran, dass das Archäologische Museum direkt neben dem Gelände des Polytechnikums liegt und dass der zunehmende Tourismus in der griechischen Hauptstadt „nicht von Phänomenen der Gewalt“ gefährdet werden dürfe.
Toskas verteidigte sich u. a. damit, dass auch in der Vergangenheit, während der Regierungszeit der konservativen Nea Dimokratia sowie der sozialistischen PASOK gewaltsame Ausschreitungen im Athener Zentrum stattgefunden haben und dass auch damals mehrfach Sachschäden versursacht worden sind. (Griechenland Zeitung / eh)  



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