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Bankkonten und Immobilientransaktionen eines Ex-Ministers im Visier der Justiz Tagesthema

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Das Foto © eurokinissi zeigt Jannos Papantoniou. Das Foto © eurokinissi zeigt Jannos Papantoniou.

Der frühere Wirtschafs- und Verteidigungsminister der sozialistischen PASOK Jannos Papantoniou (siehe Foto; eurokinissi) gerät immer mehr unter Druck. Nachdem die Staatsanwaltschaft gegen den Ex-Politiker sowie gegen seine Frau den Vorwurf der Geldwäsche erhoben hat, werden nun auch die Umstände untersucht, unter denen der frühere Verteidigungsminister (2001-2004) im vergangenen Jahr eine Luxusimmobilie auf der Insel Syros verkaufte.

Es bestehe der Verdacht, dass es sich lediglich um eine „virtuelle“ Transaktion gehandelt habe, zu der er überdies nicht berechtigt gewesen sei, heißt es. Gleichzeitig prüft ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss seit mehreren Wochen, ob der ehemalige Verteidigungsminister Schmiergelder für die Beschaffung von Rüstungsgütern erhalten haben könnte. Das Ehepaar verfügt über mehr als 45 Bankkonten aus den Jahren 2000 bis 2010. Darauf sollen etwa 2,3 Millionen Euro deponiert sein. 1,9 Millionen Euro seien jedoch nicht bei den Steuerbehörden deklariert worden.
Griechischen Medienberichten zufolge hat Papantoniou bereits ein Verfahren eingeleitet, um für die griechischen Ermittler den Zugang zu seinen Konten, über die er in der Schweiz verfügt, zu blockieren. Zwei dieser Konten tauchen auf Datenlisten auf, die griechischen Regierungen im Zuge der Finanz- und Wirtschaftskrise zugespielt worden sind, um mögliche Steuersünder zur Strecke zu bringen.
Der 67-jährige Papantoniou streitet jegliche Vorwürfe ab. Es handle sich einzig um einen Versuch, ihn und den früheren PASOK-Ministerpräsidenten Kostas Simitis (1996-2004) in Verruf zu bringen. Alle Rüstungsverträge, die er abgesegnet habe, seien bereits „gründlich geprüft“ worden, so der Ex-Politiker. Bevor Papantoniou Verteidigungsminister wurde, war er im Kabinett Simitis in seiner Funktion als Wirtschafts- und Finanzminister (1996-2001) hauptverantwortlich für den Beitritt Griechenlands zum Euro.

(Griechenland Zeitung / eh)

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