Der frühere Verteidigungsminister Akis Tsochatzopoulos wurde am Montag von einem Athener Gericht zu 19 Jahren Haft verurteilt.
Er wurde für schuldig befunden, Schmiergelder für die Beschaffung von U-Booten sowie des Flugabwehrraketensystem Tor M1 entgegengenommen zu haben. Die Richter haben dem Verurteilten keine mildernden Umstände zuerkannt. Mit ihm wurden 15 weitere Personen zu Strafen von 4 bis 12 Jahren Haft verurteilt. Darunter sind seine jetzige Ehefrau Vicky Stamati (8 Jahre Haft), deren Vorgängerin Gudrun Moldenhauer (eine Deutsche; 4 Jahre Haft) und die gemeinsame Tochter Areti Tsochatzopoulou (8 Jahre Haft) sowie die Buchhalterin von Tsochatzopoulos (12 Jahre). Die juristische Aufarbeitung des Falls hat drei Jahre gedauert. Bereits 2013 war der 78jährige Ex-Politiker wegen der Legalisierung von Geldern aus kriminellen Aktivitäten zu 20 Jahren Haft verurteilt worden. Im Frühjahr erfolgte seine Freilassung aus Alters- und Gesundheitsgründen. (Griechenland Zeitung / eh)