Für eine Verbesserung der griechisch-türkischen Beziehungen haben sich Ministerpräsident Alexis Tsipras und der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan während eines Treffens am Dienstagabend in New York am Rande der UN-Generalversammlung ausgesprochen.
Während der etwa einstündigen Begegnungen standen die bilateralen Beziehungen, die Lösung des Zypernproblems, die Bewältigung der Flüchtlingsproblematik und die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei auf der Tagesordnung. Tsipras stellte klar, dass sein Land die EU-Perspektive Ankaras weiterhin unterstütze. Erdogan sprach gegenüber seinem Gesprächspartner eine offizielle Einladung nach Istanbul für ein Arbeitstreffen aus. Ein konkreter Termin dafür wurde noch nicht genannt.
Einig waren sich die beiden Politiker u. a. darin, dass man vertrauensbildende Maßnahmen auf beiden Seiten intensivieren müsse. Tsipras sprach auch die Einhaltung des Flüchtlingspaktes an, der zwischen der EU und der Türkei vereinbart worden war.
Es war das zweite Treffen der beiden Spitzenpolitiker innerhalb von gut zwei Monaten; zuletzt hatten sie sich am 12. Juli am Rande des NATO-Gipfeltreffens in Brüssel unter vier Augen unterhalten. (Griechenland Zeitung / jh)
