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Deutsch-Griechisches Jugendwerk: Meilenstein in den bilateralen Beziehungen

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Deutsch-Griechisches Jugendwerk: Meilenstein in den bilateralen Beziehungen Foto: © Jens Ahner

Deutschland und Griechenland sind sich wieder ein gutes Stück näher gekommen. Am Freitag (19.3.) fand die konstituierende Sitzung des Aufsichtsrates des Deutsch-Griechischen Jugendwerks (DGJW) unter Vorsitz von Staatssekretärin Juliane Seifert, Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, und dem Generalsekretär für Berufliche Bildung, berufliche Orientierung und lebenslanges Lernen, Dr. Georgios Voutsinos, in digitalem Format statt.

Beginn der Arbeit am 1. April

Damit sind jetzt alle Voraussetzungen geschaffen, dass das DGJW am 1. April seine Arbeit aufnehmen kann. Damit wird zahlreichen jungen Menschen aus Deutschland und Griechenland die Möglichkeit zu intensivem Austausch und gemeinsamen Projekten und Erfahrungen gegeben. Das Deutsch-Griechische Jugendwerk geht auf eine Absichtserklärung beider Regierungen aus dem Jahre 2014 zurück. Es verfolgt das Ziel, die Beziehungen zwischen jungen Menschen in Deutschland und Griechenland zu intensivieren und das gegenseitige Verständnis zu vertiefen, zum Beispiel durch Austauschprojekte, Schülerbegegnungen oder gemeinsame Konferenzen. Das deutsche Büro des Jugendwerks befindet sich in Leipzig und wurde im Oktober 2020 von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Thessaloniki, Konstantinos Zervas, sowie Generalsekretär Dr. Voutsinos eröffnet. Die Büroeröffnung in Thessaloniki erfolgt in Kürze. Das Jugendwerk wird gemeinsam von Generalsekretär Gerasimos Bekas aus Deutschland und Generalsekretärin Maria N. Sarigiannidou aus Griechenland geleitet (mehr dazu finden Sie in der kommenden Ausgabe der Griechenland Zeitung – GZ 768, die am 24.3. erscheint). In beiden Büros werden bilinguale Teams arbeiten. Im ersten Jahr seiner Arbeitsaufnahme liegt der Fokus des DGJW auf dem Aufbau und der Funktionalität der Organisation. So müssen z. B. die technischen und rechtlichen Voraussetzungen für die Förderung von Projekten geschaffen werden.

Gesicht und Identität in beiden Ländern

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Integration der bereits bestehenden Partnerschaften und Akteure im deutsch-griechischen Jugendaustausch in das neue Jugendwerk. Diese wurden im Rahmen des Aufbaus des DGJW durch ein eigens dafür aufgelegtes Sonderförderprogramm des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gebildet und gefördert. Darüber hinaus werden sich die Generalsekretäre dafür einsetzen, dem Jugendwerk ein Gesicht und eine Identität in beiden Ländern zu geben, z. B. durch eine Präsenz in den sozialen Medien. Mittelfristig soll der Schwerpunkt des DGJW auf freiwilligen beruflichen Praktika, einem gemeinsamen Neustart im internationalen Jugendaustausch nach der Corona-Pandemie sowie auf Projekten liegen, die sich der Erinnerungen an die gemeinsame Geschichte beider Länder widmen.

„Paradebeispiel des europäischen Gedankens“

Der deutsche Botschafter in Athen, Ernst Reichel, erklärte: „Das Deutsch-Griechische Jugendwerk ist ein wichtiger Meilenstein in den Beziehungen zwischen Deutschland und Griechenland und ein Paradebeispiel des europäischen Gedankens. Deutschland unterhält aktuell nur mit Frankreich und Polen ein ähnliches Projekt – dies illustriert die Bedeutung, die die Bundesregierung den Beziehungen zu Griechenland beimisst. Das Deutsch-Griechische Jugendwerk ist ein gemeinsames Zukunftsprojekt mit großem Potential, die Beziehungen zwischen unseren beiden Ländern auf eine noch breitere Basis zu stellen und weiter zu vertiefen.“

Weitere Informationen finden Sie unter
www.agorayouth.com.
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