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Parlamentsdebatte über Teuerungswelle und finanzielle Zulagen Tagesthema

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Archivfoto (© Eurokinissi) Archivfoto (© Eurokinissi)

In dieser Woche fand im Parlament eine Debatte über die sich abzeichnende Verteuerung von Energie, Dienstleistungen und zahlreichen Produkten statt.

In diesem Rahmen kündigte Premierminister Kyriakos Mitsotakis einmalige finanzielle Zulagen für Arbeitnehmer im Gesundheitsdienst, Niedrigrentner und Personen mit Behinderungen an. Davon profitieren sollen mehr als eine Million Menschen. Insgesamt werden 338,5 Millionen Euro für diese Zahlungen zur Verfügung gestellt.
In den Genuss kommen etwa 100.000 Mitarbeiter des Gesundheitswesens in Krankenhäusern, Gesundheitszentren sowie des Rettungsdienstes EKAV. Sie erhalten zusätzlich zu ihrem normalen Einkommen einen einmaligen Aufschlag, der der Hälfte ihres Monatslohnes entspricht. Insgesamt wurde diese Unterstützung auf 90 Millionen Euro bilanziert. Davon ausgeschlossen sind Arbeitnehmer, die sie nicht gegen das Coronavirus impfen ließen und daher vom Dienst suspendiert wurden.

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800.000 Niedrigrentner und 173.000 Menschen mit Behinderung werden jeweils Zuschüsse von rund 250 Euro erhalten. Dafür stehen weitere 248,5 Millionen Euro zur Verfügung.
In seiner Rede schätzte der Regierungschef ein, dass die global zu beobachtende Verteuerung bestimmter Produkte und Dienstleistungen nichts mit der Situation in Hellas zu tun habe. Seiner Einschätzung nach werde sich dieses Phänomen in den ersten drei Monaten des kommenden Jahres wieder abschwächen. Dabei hob er hervor, dass die Einkommen der privaten Haushalte des Landes in den vergangenen zwei Jahren um 7,4 Prozent gestiegen sei.
In die Wege geleitet worden war diese Debatte auf Antrag des Oppositionschefs Alexis Tsipras. Dieser warf Mitsotakis vor, realitätsfern zu sein und statistisch die Zahlen durch „kreative Buchhaltung und Lügen“ zu verfälschen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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