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Türkischer Videoclip aus dem Kloster Soumela sorgt für Proteste in Hellas Tagesthema

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Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus im Soumela Kloster. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt den Ökumenischen Patriarchen Bartholomäus im Soumela Kloster.

Staatspräsidentin Katerina Sakellaropoulou, der Erzbischof von Athen und ganz Griechenland Hieronymos als auch die Heilige Synode zeigen sich über die „Schändung“ des byzantinischen Soumela Klosters in der türkischen Provinz Trabzon erschüttert.

In der vorigen Woche wurde hier ein Videoclip mit dreißig Tänzern gedreht; eine Genehmigung dafür hatte das türkische Kulturministerium erteilt. Sakellaropoulou erklärte, dass während des griechisch-türkischen Krieges viele Griechen in diesem Kloster „ihre Sprache und Geschichte“ pflegen konnten. Von 1628 bis 1902 war hier eine Bildungseinrichtung beherbergt, ein sogenanntes „Frontistirion“, die für die in der Region lebenden Pontosgriechen große Bedeutung hatte.
Erzbischof Hieronymos sprach von einem „Elend“, dem man nicht nur in der Türkei sondern auch in Griechenland begegne. Die Heilige Synode kritisierte die türkischen Behörden, die die Genehmigung für den Dreh erteilt haben. Sie erinnerte daran, dass das Kloster im Jahr 386 von den Mönchen Varnavas und Sofronios gegründet worden war. Es sei weiterhin ein Wallfahrtsort für viele orthodoxen Christen. Außerdem wies die Heilige Synode darauf hin, dass jedes Jahr zum 15. August der Ökumenische Patriarch Bartholomäus den Gottesdienst zu Mariä Himmelfahrt in diesem Kloster abhält. (Griechenland Zeitung / eh)

 

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