Login RSS

Lohnerhöhung für 650.000 Niedrigverdiener auf 713 Euro monatlich Tagesthema

  • geschrieben von 
Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis. Unser Archivfoto (© Eurokinissi) zeigt Premierminister Kyriakos Mitsotakis.

Der monatliche Mindestlohn wird im Privatsektor ab dem 1. Mai um 50 Euro auf 713 Euro angehoben. Diese Ankündigung machte Premierminister Kyriakos Mitsotakis am Mittwoch (20.4.) während einer Fernsehansprache. Davon profitieren sollen rund 650.000 Arbeitnehmer, erklärte der Regierungschef. Auch das Arbeitslosengeld wird im Zuge dieser Lohnerhöhung leicht aufgebessert.

Es handle sich um einen „Akt der Solidarität, den die Angestellten verdienen und den die Unternehmen verkraften können“, kommentierte er.
Dabei wies Mitsotakis auch darauf hin, dass entsprechender Druck auf die Unternehmen ausgeübt werde, damit auch die übrigen Löhne angehoben würden. Dazu beitragen soll eine geplante Minderung der Abgaben für die Sozialversicherung, die die Arbeitgeber per Gesetz für ihre Angestellten an den Staat entrichten müssen. Die Entscheidung der Regierung hänge mit einer Zunahme der Inflation im März um 8,9 % zusammen, erklärte Mitsotakis.
Die Opposition begrüßte zwar generell die Entscheidung, die Löhne zu erhöhen, kritisiert wurde jedoch, dass diese viel zu spät erfolgt sei. Das Bündnis der Radikalen Linken (SYRIZA) sprach von einer „Verspätung von drei Jahren“. Außerdem sei dem eine „beispiellosen Teuerung“ vorangegangen. Dadurch reiche diese Erhöhung keinesfalls aus. Die Einkommen der griechischen Haushalte seien bereits zur Monatsmitte aufgebraucht und würden noch nicht und nicht einmal für die Begleichung der Stromrechnung ausreichen. (Griechenland Zeitung / eh)

 

Nach oben

 Warenkorb