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Hellas baut die Beziehungen zu Washington weiter aus Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Botschafter der USA George Tsunis im Präsidenten Palais in Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den Botschafter der USA George Tsunis im Präsidenten Palais in Athen.

Am kommenden Sonntag (15.5.) wird der hellenische Premierminister Kyriakos Mitsotakis zu einem offiziellen USA-Besuch in Washington erwartet. Als Höhepunkt seiner Reise gelten am gleichen Tag ein Treffen mit dem US-Präsidenten Joe Biden sowie eine für Dienstag geplante Rede vor dem Kongress.

Letzteres wird als ein symbolischer Akt gewertet, der vermitteln soll, dass Washington und Athen auf der gleichen Ebene stehen, was die Auffassungen zur Demokratie betrifft. Auf der Themenliste in Washington stehen nicht zuletzt die Erdöl- und Erdgasvorkommen im Mittelmeer allgemein, aber auch in griechischen Gewässern.
Beobachter gehen davon aus, dass Mitsotakis in seiner Rede vor dem Kongress auf türkische Provokationen in der Ägäis eingehen wird. Im Mittelpunkt stehen wird etwa der geplante Verkauf von US-Kampfjets des Typs F-16 an Ankara.
Die USA zeigen zwar großes Interesse an der Situation in der Ägäis, sie vertreten jedoch gleichzeitig auch eine eher distanzierte Linie, was die Beziehungen zwischen Griechenland und der Türkei betrifft.
In dieser Woche ist unterdessen auch der neue US-Botschafter in Athen George Tsunis eingetroffen. Letzterer löst Geoffrey Pyatt ab, der seit 2016 diesen Posten innehatte. Die Feinkoordination der US-Reise von Mitsotakis ist die erste wichtige Aufgabe von Tsunis auf seinem neuen Posten. Der neue Gesandte aus Washington ist griechischer Herkunft, griechisch-orthodox getauft und neben Englisch spricht er auch Griechisch. Tsunis war beruflich als Rechtsanwalt und Unternehmer tätig. Er ist verheiratet und hat drei Kinder.
Bereits kurz nach seiner Ankunft in Athen hatte er festgestellt, dass Hellas eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Demokratie auf dem Balkan spiele. Außerdem würdigte er die Rolle Griechenlands im östlichen Mittelmeer, auf dem westlichen Balkan und im Schwarzen Meer. (Griechenland Zeitung / eh)

 

 

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