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Gewerkschafter erwarten große Beteiligung beim Generalstreik am Donnerstag Tagesthema

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Unser Archivfoto (Griechenland Zeitung / Elias Jones) entstand am vorigen Mittwoch in der Panepistimiou-Straße bei einer Vorversammlung im Zuge der Protestkundgebungen des Generalstreiks. Unser Archivfoto (Griechenland Zeitung / Elias Jones) entstand am vorigen Mittwoch in der Panepistimiou-Straße bei einer Vorversammlung im Zuge der Protestkundgebungen des Generalstreiks.

Zu starken Einschränkungen des öffentlichen Lebens dürfte es in Griechenland am Donnerstag (16.3.) kommen. An diesem Tag haben die Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) und die Dachgewerkschaft der Privatangestellten (GSEE) zu einem weiteren 24-stündigen Streik aufgerufen; der letzte fand am 8. März statt.

Am Ausstand werden sich u. a. die Fluglotsen sowie Seemänner beteiligen, was entsprechende Probleme im Flug- und Fährverkehr mit sich bringen wird. Gefordert werden sichere öffentliche Verkehrsmittel nach dem tödlichen Zugunglück vom 28. Februar, das 57 Menschen das Leben gekostet hat. Ob sich die Angestellten der Athener Nahverkehrsmittel am Donnerstag ebenfalls am Streik beteiligen werden, steht noch nicht fest. Zu rechnen ist zumindest mit Arbeitsniederlegungen.
In Thessaloniki werden die Busse nur im Notfallmodus verkehren. Nach Fahrplan soll hingegen der Nachtbus, der den Flughafen „Makedonia“ bedient, im Einsatz sein. Die Gewerkschafter aus Nordgriechenland fordern u. a. „sichere, moderne und preiswerte öffentliche Verkehrsmittel“ sowie die Einstellung von mehr Personal; vor allem zusätzliche Fahrer werden ihrer Ansicht nach benötigt.
An dem Streik am Donnerstag beteiligen sich außerdem Rechtsanwälte sowie Mitglieder der Lehrergewerkschaft OLME. Diese begrüßen wiederum, dass sich viele Schüler und Stundeten an Demonstrationen und Protestaktionen beteiligen, bei denen mehr Sicherheit bei den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie die lückenlose Aufklärung der tatsächlichen Unfallursache des Zugunglücks im Tempi-Tal gefordert werden.
Am Tag vor dem Streik, am Mittwoch (15.3.), werden auch die Journalisten die Arbeit niederlegen. Auch diese fordern die „Überführung der tatsächlichen Verantwortlichen“ für das Zugunglück, einen Privatisierungsstopp sowie sichere Verkehrsmittel. Die Hauptkundgebung der GSEE und der ADEDY findet am Donnerstag um 11 Uhr im Athener Zentrum statt. Ähnliche Protestaktionen werden an diesem Tag auch in anderen Landesteilen durchgeführt. (Griechenland Zeitung / eh)

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