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Trotz Versammlungsverbot: Proteste von Links- und Rechtsradikalen in Athen

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 Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer antifaschistischen Kundgebung am Mittwoch, 1.11., gegen 19 Uhr Uhr in Neo Iraklio, einem Vorort der Hauptstadt Athen. Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während einer antifaschistischen Kundgebung am Mittwoch, 1.11., gegen 19 Uhr Uhr in Neo Iraklio, einem Vorort der Hauptstadt Athen.

Am Mittwochnachmittag (1.11.) ist es in mehreren Teilen der griechischen Hauptstadt Athen zu Ausschreitungen zwischen faschistischen und linksradikalen Gruppierungen gekommen. Mindestens 39 Personen wurden festgenommen. Zuvor hatte die Polizei ein Demonstrations-Verbot für den Großraum Athen verhängt.


In der Nähe der U-Bahn-Station Viktora ist es zu Ausschreitungen mit der Polizei gekommen, zwei Ordnungshüter wurden leicht verletzt. In der U-Bahn-Station hatten gegen 20 Uhr Mitglieder faschistischer Organisationen versucht, in einem Wagon der Elektrobahn Feuer zu legen; mindestens eine Frau wurde dabei verletzt.
Hintergrund für die Zwischenfälle war die Ermordung von zwei Mitgliedern der faschistischen Partei Chryssi Avgi vor zehn Jahren im Athener Vorort Neo Iraklio. Deshalb hatten Anhänger dieser Partei versucht, eine paneuropäische Gedenkkundgebung mit Sympathisanten aus anderen Ländern zu organisieren. Die Polizei hatte daraufhin ein Demonstrationsverbot erlassen. In Kooperation mit Europol und Interpol konnten Beamte schon im Vorfeld 21 Staatsbürger Italiens auf dem Athener Flughafen „Eleftherios Venizelos“ festnehmen, die sich an den Protesten in der Hauptstadt beteiligen wollten. (Griechenland Zeitung / eh)

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