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Griechenlands Oppositionsführer fordert Unterstützung für „befreundete palästinensische Bevölkerung“ Tagesthema

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Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt SYRIZA-Chef Stefanos Kasselakis (l.) im Gespräch mit Hussein al-Sheikh, Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt SYRIZA-Chef Stefanos Kasselakis (l.) im Gespräch mit Hussein al-Sheikh, Generalsekretär des Exekutivkomitees der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO).

„Die Situation im Gaza-Streifen wird der Menschheit nicht gerecht.“ Dies stellte am Montag (27.6.) der Vorsitzende des Bündnisses der Radikalen Linken (SYRIZA) Stefanos Kasselakis gegenüber dem orthodoxen Patriarchen Theophilos III. von Jerusalem fest.

Letzterer informierte den Politiker über Themen, die die griechisch-orthodoxe Gemeinde in der Region betreffen. Er verwies darauf, dass Jerusalem eine wichtige Begegnungsstätte von Christen, Muslimen und Christen sei. Kasselakis brachte seine Unterstützung für das Griechische Patriarchat von Jerusalem zum Ausdruck.

Zuvor hatte der griechische Oppositionsführer der Stadt Bethlehem im Westjordanland einen offiziellen Besuch abgestattet. Dort traf er sich u. a. mit dem palästinensischen Minister für Tourismus und Antiquitäten Hani Al-Hayek. Kasselakis stellte fest, dass man der befreundeten palästinensischen Bevölkerung eine „Botschaft der Solidarität“ schicken müsse. Deren Anliegen seien gerecht und Europa müsse schleunigst und ausreichend humanitäre Hilfe senden, so Kasselakis. Er setzte sich für eine Zwei-Staaten-Lösung auf Basis der Grenze von 1967 ein; die palästinensische Hauptstadt müsse Ost-Jerusalem sein, fügte der Linkspolitiker hinzu. Außerdem besuchte er ein Flüchtlingskamp in Bethlehem, das bereits 1948 gegründet wurde und mehr als 6.000 Menschen beherbergt.

Begleitet wurde Kasselakis von der SYRIZA-Sekretärin Rania Svingou, sowie von dem für Verteidigung verantwortlichen Ressortleiter Evangelos Apostolakis und von Rena Dourou, die im Schattenkabinett von SYRIZA für den Bereich Inneres zuständig ist.

Außenminister Jorgos Gerapetritis kommentierte den Bethlehem-Besuch von Kasselakis am Sonntag mit den Worten, dass die Politik und internationale Diplomatie komplex seien und dass es in diesem Bereich „keine einfache Lösungen“ gebe. Bereits in der vorigen Woche hatte Gerapetrits eine Unterredung mit seinem ägyptischen Amtskollegen Sameh Shoukry. Beide Politiker waren sich darin einig, dass sich in Gaza „eine Tragödie“ abspiele, die beendet werden müsse. In diesem Rahmen sprach sich Gerapetritis für eine politische Lösung in Gaza mit Anerkennung zweier Staaten aus. Gegenüber seinem Amtskollegen hob er hervor, dass Griechenland mit den arabischen Ländern eine historische Freundschaft verbinde. Ferner seien die Beziehungen zu Israel „strategisch“, so Gerapetritis. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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