Im Roten Meer, vor der Küste Jemens, wurde am Montag (7.7.) ein Handelsschiff, das der griechischen Reederei Cosmoship Management gehört, von Huthi-Rebellen mit Drohnenbooten und Raketen attackiert. Zwei Mitglieder des Sicherheitspersonals seien dabei ums Leben gekommen, heißt es in griechischen Medien.
Seit dem Juni 2024 seien mindestens sechs Menschen bei ähnlichen Vorfällen im Roten Meer umgekommen.
Bei dem nun attackierten Schiff handelt es sich um die „Eternity C“. Ihren Sitz hat die Reederei in Piräus. Das Schiff war unter der Flagge Liberias unterwegs; keines der Besatzungsmitglieder stammt aus Griechenland. Das Geschehen hat sich etwa 50 Seemeilen südwestlich des jemenitischen Hafens al-Hudaida ereignet.
Am Tag zuvor war bereits der Massengutfrachter „MV Magic Seas“, der ebenfalls einer griechischen Reederei gehört, von Huthi-Rebellen attackiert worden. Auch dieses Schiff war unter der Flagge Liberias unterwegs. Während die Besatzung in Sicherheit gebracht werden konnte – Griechen waren wiederum nicht unter ihnen –, soll das Schiff bisher unbestätigten Quellen zufolge gesunken sein.
Laut der Rebellen würden diese Angriffe als „Gegenmaßnahmen“ gegen eine angebliche „israelische Seeschifffahrt im Roten und Arabischen Meer“ durchgeführt. Die EU verurteilte den Angriff auf die „Magic Seas“ auf das Schärfste. Dadurch sei das Leben der Besatzung gefährdet worden, die evakuiert werden musste. Außerdem berge sie „das Risiko einer schweren Umweltkatastrophe in der Region“. Es handle sich um „den ersten Angriff dieser Art auf ein Handelsschiff im Jahr 2025 und stellt eine schwerwiegende Eskalation dar, die die maritime Sicherheit auf einer für die Region und die Welt lebenswichtigen Wasserstraße gefährdet“. Weiterhin wurde festgestellt, dass die Huthi-Angriffe „unmittelbar den regionalen Frieden und die Stabilität bedrohen“. (Griechenland Zeitung / eh)