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Demonstrationen gegen israelisches Kreuzfahrtschiff Tagesthema

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Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden während der Protestaktionen gegen das Kreuzfahrtschiff „Crown Iris“. Unsere Fotos (© Eurokinissi) entstanden während der Protestaktionen gegen das Kreuzfahrtschiff „Crown Iris“.

Ganz problemlos ist die Kreuzfahrt der israelischen „Crown Iris“ in der Ägäis nicht verlaufen. An den Häfen von Syros, Rhodos und Agios Nikolaos auf Kreta haben Bürgerinitiativen gegen den Genozid in Gaza demonstriert. Israelische Urlauber seien auf ihren Inseln nicht erwünscht, hieß es.

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Das israelische Kreuzfahrtschiff „Crown Iris“, das derzeit in der Ägäis unterwegs ist, hat in mehreren Häfen, in denen es vor Anker gehen wollte, für Proteste gesorgt. So etwa wurden im Hafen von Syros Fahnen Palästinas gehisst; das Schiff ging dort gar nicht erst vor Anker. Auf der Insel Rhodos kam es zu Auseinandersetzungen zwischen pro-palästinensischen Protestlern und der Polizei, die u. a. Tränengas zum Einsatz brachte. Acht Personen wurden auf Basis eines Antirassismus-Gesetzes verhaftet. Die Passagiere der Crown Iris konnten anschließend auf dieser Dodekanes-Insel an Land gehen.
Vor dem Hintergrund der Ereignisse auf Syros und Rhodos hatten sich die Behörden auf der Insel Kreta entsprechend vorbereitet. Die Crown Iris konnte problemlos im Hafen von Agios Nikolaos anlegen; die Reisenden aus Israel wurden von dort aus mit Bussen zur archäologischen Stätte von Knossos gebracht. Am Rande kam es zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und Einsatzkräften der Polizei; erstere hatten u. a. auch Wasserflaschen auf die Busse geworfen. Ihr Protest richtete sich in erster Linie gegen einen „Genozid in Gaza“. Auf Transparenten war u. a. zu lesen „Stop the Genocide“ und „Zionism-Fascism“.

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Der Gouverneur der Süd-Ägäis Jorgos Chatzimarkou erklärte, dass jeder Bürger das Recht habe, seine Meinung frei auszudrücken, dies müsse jedoch mit „Respekt vor der Demokratie und den Rechten der übrigen Bürger geschehen“.
Auch Bürgerschutzminister Michalis Chryssochoidis nahm Stellung und fasste zusammen, dass diejenigen, die versuchen, Bürger aus Drittländern die legale Einreise zu verwehren, auf Basis des Antirassismus-Gesetzes verhaftet würden. Regierungssprecher Pavlos Marinakis stellte fest, dass die Möglichkeit von Protesten durch die griechische Verfassung garantiert sei. Den Demonstranten auf Rhodos warf er jedoch indirekt einen „faschistischen und rassistischen“ Hintergrund vor.
Die Organisatoren der Proteste auf der Insel Syros heben ihrerseits hervor, dass sie im Zuge des Internationalen Animationsfestivals „Animasyros“ durchgesetzt hätten, dass die israelische Botschaft ihre Sponsorentätigkeit zurückgenommen habe. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)

 

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