Die Fluglotsen legen am Donnerstag (28.8.) für vier Stunden die Arbeit nieder. Betroffen ist der Zeitraum zwischen 9.30 und 13.30 Uhr. Durchgeführt werden in dieser Zeit lediglich Flüge für Notfälle.
Die Gewerkschafter bemängeln, dass sie jeden Tag mit Schäden und Problemen konfrontiert seien, wobei gleichzeitig die Sicherheit beeinträchtigt werde. So etwa verweisen sie darauf, dass am 20. August auf dem Athener internationalen Flughafen „Eleftherios Venizelos“ innerhalb einer Stunde bis zu 34 Flugzeuge gelandet seien, was die Kapazität des Airports übersteige. Unter diesen Vorzeichen wollten Gewerkschaftsvertreter ein mögliches Flugunglück in der Zukunft nicht ausschließen.
Mit ihrer vierstündigen Arbeitsniederlegung schließen sich die Fluglotsen einem 24-stündigen Streik der Dachgewerkschaft Öffentlicher Dienst (ADEDY) an, an der sich u. a. auch Krankenhausärzte und zahlreiche weitere Sparten im ganzen Land beteiligen werden.
Die Gewerkschafter protestieren damit gegen eine Gesetzesnovelle, die demnächst im Parlament verabschiedet werden soll. Kritisiert wird, dass ihnen künftig am Arbeitsplatz verboten werden könne, ihre politische, gesellschaftliche oder gewerkschaftliche Anschauung frei zum Ausdruck zu bringen. (Griechenland Zeitung / eh)
