Mit einer diplomatischen Note hat Griechenland im August auf eine frühere Verbalnote Libyens geantwortet, die im Mai auf diplomatischem Wege an Athen übermittelt wurde. Das griechische Dokument wurde dieser Tage von den Vereinten Nationen veröffentlicht.
Libyen hatte sich zunächst darüber beschwert, dass Griechenland durch geplante Forschungen nach möglichen Erdölvorkommen südlich vor Kreta angeblich gegen das internationale Recht verstoßen würde.
Athen weist die Behauptungen Libyens zurück und erklärt, dass diese keine Rechtsgrundlage hätten. Die Forschungen nach Erdölvorkommen würden nach dem internationalen Seerecht im Bereich der griechischen Ausschließlichen Wirtschaftszone stattfinden, so die Argumentation. Außerdem wurde an die erfolgte Festlegung der gemeinsamen Seegrenze zwischen Griechenland und Ägypten als auch zwischen Griechenland und Italien erinnert – während sich Libyen und Griechenland noch nicht über die Seegrenze geeinigt haben. Möglicherweise bereits im Herbst sollen Verhandlungen mit Libyen in dieser Frage beginnen. (Griechenland Zeitung / eh)