„Die Bildung soll unsere neue starke nationale Währung werden.“ Mit diesen Worten hat Bildungsministerin Sofia Zacharaki einen staatlichen Finanzierungszuschuss in Höhe von vier Millionen Euro für die Universität Patras auf der Peloponnes angekündigt.
Damit sollen die bestehenden Gebäude aufgewertet und eine neue Mensa als auch weitere Parkplätze eingerichtet werden. Zacharaki sprach von einer „Politik, die die staatlichen Universitäten unterstützt“.
Weitere 300.000 Euro sollen an die mathematische Fakultät der Universität Kreta fließen. Ziel sei es, „eine neue Generation von Wissenschaftlern mit großen Fähigkeiten“ auszubilden. Auch die Universität von Westmakedonien wird mit Sondermitteln bezuschusst: Hier sind es 800.000 Euro. Die Infrastruktur und Forschungsausrüstung der Kapodistrischen Universität Athen werden mit 2,8 Millionen Euro aufgewertet.
In einer weiteren Rede hob Zacharaki hervor, dass Griechenland außerdem die griechisch-sprachige Bildung im Ausland unterstütze. Zudem wurden zusätzlich 74 Master-Programme veröffentlicht, die mit Universitäten aus dem Ausland in „Joint Master“ oder „Dual Master“-Programmen kooperieren. Dazu zählen Yale, Harvard, die Sorbonne Université, die ETH Zürich und die Universität Heidelberg. Zacharaki fasste in einer weiteren Rede zusammen: „Die öffentliche Universität hat große Fortschritte gemacht. – Wir bitten die Studenten, nicht aus Pflichtgefühl in Griechenland zu bleiben, sondern weil es sich lohnt“.
Unterdessen werden im Oktober zum ersten Mal in der Geschichte Griechenlands private Universitäten den Betrieb aufnehmen. Der Tageszeitung Kathimerini zufolge sollen es zunächst vier sein, die eine Lizenz erhalten haben; einen entsprechenden Antrag dazu hatten zwölf Universitäten gestellt. Gelehrt werden soll an diesen Universitäten u. a. Jura, Medizin, Psychologie, Informatik und Betriebswirtschaft. In den kommenden Tagen sollen genauere Informationen über dieses Thema an die Öffentlichkeit gegeben werden. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)