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Angriff auf Ex-Minister Makis Voridis auf Kreta verurteilt

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Archivfoto(© Eurokinissi) Archivfoto(© Eurokinissi)
Ein Angriff auf den ehemaligen Minister Makis Voridis, der sich am Samstagabend (25.10.) ereignete wurde von vielen Politikern verurteilt.
Regierungssprecher Pavlos Marinakis stellte fest, dass die  Täter „die schlimmste Form des Faschismus“ seien. Doch dieser Angriff mache die Regierung „nur stärker“. Die größte Oppositionspartei, die sozialdemokratische PASOK, beschränkte sich darauf, Gewalt zu verurteilen, „egal, woher sie kommt“. Dafür sei „kein Platz in der Gesellschaft“.
Der Vorfall ereignete sich, als Voridis mit seiner Familie und Freunden in einem Restaurant in Iraklio auf Kreta speiste. Etwa zwei Dutzend Unbekannte, die sich vermummt hatten, bewarfen die Gruppe mit Eiern, Steinen und anderen Objekten. Die Polizei brachte den Politiker und seine Angehörigen in Sicherheit. Ein Kind soll leicht verletzt worden sein. Festgenommen wurde bisher niemand. 
Voridis selbst sprach auf Facebook von einem Angriff „linksradikaler Hooligans“ und beklagte fehlenden Respekt gegenüber seiner Familie und anderen Gästen. Einige Beobachter kritisierten seine Entscheidung, ohne Sicherheitspersonal in die Öffentlichkeit zu gegangen zu sein. Der dem rechten politischen Rand der Regierungspartei Nea Dimokratia zuzurechnende Politiker war mehrfach Minister, zuletzt leitete er bis Ende Juni 2025 das Ministerium für Einwanderung und Asyl. Sein Name war in letzter Zeit häufig im Zusammenhang mit einem Subventionsskandal in der Landwirtschaft genannt worden; von Juli 2019 bis Januar 2021 fungierte er als Agrarminister und war damit auch verantwortlich für die ordnungsgemäße Vergabe von EU-Fördermitteln. (Griechenland Zeitung / as)
 
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