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Historisches Treffen in Istanbul: Ost- und Westkirche gehen aufeinander zu

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Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während des Treffens zwischen Papst Leo XIV und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomäus (r.). Unser Foto (© Eurokinissi) entstand während des Treffens zwischen Papst Leo XIV und dem Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel Bartholomäus (r.).

Könnten die katholische und die griechisch-orthodoxe Kirche künftig in jedem Jahr das Osterfest gemeinsam feiern? Die Sterne für eine solche Entwicklung scheinen positiv zu stehen.

Ein neuer Schritt zur Einheit wurde an diesem Wochenende gegangen. Während eines Besuchs von Papst Leo XIV. in Istanbul kam es zu einem Treffen mit dem dort residierenden Ökumenischen Patriarchen von Konstantinopel, Bartholomäus, in dessen Amtssitz im Stadtteil Phanar. In der orthodoxen Patriarchalkirche Sankt Georg beteiligten sich die beiden Kirchenführer an einem gemeinsamen Gottesdienst.

Während einer gemeinsamen Unterredung erinnerte das griechisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt an ein Ereignis im Jahre 1965. Damals beschlossen Papst Paul VI. und der damalige Ökumenische Patriarch Athenagoras die Aufhebung der gegenseitigen Exkommunikationen, die im Jahre 1054 ausgesprochen worden war. Papst Leo XIV. erinnerte seinerseits an das Konzil von Nizäa vor 1.700 Jahren, das als gemeinsames Glaubensbekenntnis aller Christen gilt.

Bereits der Vorgänger von Papst Leo XIV., Papst Franziskus, hatte griechischen Medienberichten zufolge Schritte in die Wege geleitet, damit die beiden Kirchen in Zukunft das Osterfest an einem gemeinsamen Termin feiern können. Bisher werden die Termine in der Ost- und der Westkirche nach unterschiedlichen Parametern berechnet: Nur selten fällt das Fest der Auferstehung deshalb auf den gleichen Tag – wie es in diesem Jahr der Fall war. (Griechenland Zeitung / eh)

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