Login RSS

Der Grieche Pierrakakis übernimmt den Vorsitz der Euro-Gruppe Tagesthema

  • geschrieben von 
Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den neuen Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Kyriakos Pierrakakis. Unser Foto (© Eurokinissi) zeigt den neuen Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Kyriakos Pierrakakis.
Griechenlands Minister für Nationale Wirtschaft und Finanzen,  Kyriakos Pierrakakis, übernimmt den Vorsitz der Euro-Gruppe.
Gewählt wurde der 42-Jährige am Donnerstag für die kommenden zweieinhalb Jahre von den Finanzministern der 20 Staaten der Eurozone. 
Besonders einsetzen will sich der neue Chef dieses Gremiums für die Spar- und Investitionsunion, die digitale Transformation und Fragen der demografischen Entwicklung in Europa. Vermitteln wird er aber vor allem auch die Erfahrungen seines Heimatlandes in Fragen der Finanzstabilität. Sein erklärtes Ziel ist es, Europa wettbewerbsfähiger zu machen. Verantwortlich ist die Euro-Gruppe für die Koordinierung der Wirtschafts- und Finanzpolitik der Euro-Länder, sie überwacht deren Haushaltspolitik und sorgt für die Stabilität der Währungsunion. 
Der griechische Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis wünschte dem frisch gekürten Chef der Euro-Gruppe eine „fruchtbare Amtszeit“. Für Griechenland sei dieser Tag „ein Tag des Stolzes für das Land, für die Regierung und alle Bürger.“ Er sei zuversichtlich, so Mitsotakis, dass sich Pierrakakis in seiner neuen Rolle „durch seine harte Arbeit und Effizienz auszeichnen wird“. Rhetorisch stellte er die Frage, warum gerade der griechische Finanzminister zum Vorsitzenden der Eurogruppe gewählt worden sei. Diese Entscheidung, so Mitsotakis, sei gleichzeitig auch eine nachdrückliche Anerkennung des positiven Kurses, den Griechenland eingeschlagen habe. Dabei erinnerte er daran, dass das Land noch vor einem Jahr „am Rande der Klippe, mit geschlossenen Banken und kurz vor dem Austritt aus dem Euro“ gestanden habe. Das einstige „Schwarze Schaf“ stehe nun an der Spitze des Wirtschaftsrates der am weitesten entwickelten Länder des Kontinents, so der Premier.  
(Griechenland Zeitung / jh)
 
Nach oben

 Warenkorb