Innerhalb weniger Tage haben KI-Kameras in Athen, die zunächst in einer Testphase eingesetzt werden, zahlreiche Verkehrsverstöße registriert. Ziel des Projekts ist es, durch den Einsatz moderner Technologie bzw. Künstlicher Intelligenz (KI) die Verkehrssicherheit zu erhöhen und langfristig Unfälle zu verhindern.
Innerhalb von nur vier Tagen wurden etwa 1.000 Kraftfahrer auf der Syngrou-Avenue bei schweren Verstößen gegen die neue Straßenverkehrsordnung ertappt. Sie fuhren entweder ohne Sicherheitsgurt oder benutzten während des Fahrens ihr Handy. Zudem wurden an der Ecke der Mesogion und Chalandriou Avenue im Nordosten der Hauptstadt sage und schreibe 480 Fahrzeuge registriert, die eine rote Verkehrsampel missachteten.
Wie die staatliche Nachrichtenagentur APE-MPE berichtet, seien diese Erkenntnisse auf KI-Kameras zurückzuführen, die vom Ministerium für E-Government in einer Testphase – zunächst an acht besonders gefährdeten Stellen des Athener Straßennetzes – installiert wurden. Ziel ist es, künftig 2.500 dieser Kameras in ganz Attika zu positionieren. Bis Ostern sollen sie auch mit dem Informationssystem der Verkehrspolizei verbunden werden.
Aufgestellt wurden diese Kameras vorerst in den Gemeinden Athen, Agia Paraskevi, Rafina, Kallithea, Vari-Voula-Vouliagmeni, Alimos, Elliniko-Argyroupoli und Filothei-Psychiko.
Der Minister für E-Government Dimitris Papastergiou stellte dazu fest: „Verkehrssicherheit ist eine politische Entscheidung mit klarer gesellschaftlicher Wirkung.“ Mit der umgesetzten Reform „wird Technologie nicht eingesetzt, um zu bestrafen, sondern um Unfälle zu verhindern, Menschen zu schützen und Leben zu retten“, fügte er in den sozialen Medien hinzu. In Zusammenarbeit mit den Ministerien für Infrastruktur und Verkehr sowie für Bürgerschutz „entsteht eine neue Kultur im Straßenverkehr, in der Regeln für alle gelten und konsequent durchgesetzt werden“, so der Minister. (Griechenland Zeitung / Elisa Hübel)