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Trennung von Staat und Kirche steht nicht auf der Tagesordnung

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Griechenland / Athen. Die Frage der Trennung von Staat und Kirche steht für die Heilige Synode der orthodoxen Kirche Griechenlands nicht auf der Tagesordnung. Das erklärte Amvrosios, Sprecher der Heiligen Synode und Metropolit von Patras. Er verwies darauf, dass sich sowohl der Premier als auch die verantwortlichen Minister klar zu dieser Frage geäußert hätten. Einem heute veröffentlichten Bericht der Tageszeitung „To Vima" zufolge sollen Regierungsvertreter wie Erziehungsministerin Marietta Jannakou-Koutsikou, Regierungssprecher Thodoros Roussopoulos und ND-Sekretär Evangelos Meimarakis dem Erzbischof versichert haben, dass die angekündigte Verfassungsänderung keine Änderungen am Verhältnis zwischen Staat und Kirche vorsehe.
Man habe sich allerdings darauf geeinigt, dass für einige Fragen eine juristische Regelung gefunden werden müsse. Dazu gehörten z.B. die Einäscherung von Verstorbenen und Einschränkungen bei den Vereidigungs-Zeremonien, z.B. an den Gerichten.
Anfang der Woche hatte Erzbischof Christodoulos von einer „samtweichen Trennung" von Staat und Kirche gesprochen. Dabei hatte er auch festgestellt, dass er „kein Problem" damit habe, künftig nicht mehr bei der Vereidigung des Staatspräsidenten anwesend zu sein.

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